Metallindustrie Buderus-Mitarbeiter demonstrieren gegen geplanten Jobabbau

Quelle: dpa

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Mit einer Kundgebung und Demonstration haben nach Gewerkschaftsangaben rund 500 Beschäftigte von Buderus Edelstahl in Wetzlar am Samstag gegen einen geplanten Stellenabbau protestiert.

(Bild: Smeilov - stock.adobe.com)

Buderus Edelstahl produziert mit rund 1260 Beschäftigten nach eigenen Angaben im Jahr rund 300 000 Tonnen Rohstahl. Laut IG Metall will das zum österreichischen Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine gehörende Unternehmen jetzt rund 180 Vollzeitstellen streichen. Begründet würden die Maßnahmen mit steigenden Energiekosten und einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit, erklärte die Gewerkschaft. Der Plan sehe vor, Stahl aus Asien zu kaufen, so dass die Jobs zum Opfer fallen sollten.

Neben dem Erhalt der Arbeitsplätze fordert die Gewerkschaft Investitionen in die Zukunftssicherung des Standortes Wetzlar sowie eine Qualifizierung der Beschäftigten. Voestalpine verwies auf eine signifikante Erhöhung sämtlicher Kostenfaktoren bei Buderus Edelstahl. Dadurch seien die Produkte auf dem internationalen Markt nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu komme eine geringere Nachfrage in einigen Kundenbereichen. Neben Sparmaßnahmen sei es deshalb notwendig, die Mitarbeiteranzahl am Standort bei deutlicher Produktivitätssteigerung um mindestens 15 Prozent zu reduzieren.

Der Jahresumsatz von Buderus Edelstahl beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro. Das Unternehmen zählt sich zu den führenden Herstellern hochwertigen Edelstahls.

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