Anfang Juni hatte die Bundesregierung bereits ihre Wasserstoffstrategie veröffentlicht. Nun äußerte sich auch die EU dazu, wie der Energieträger zukünftig eingesetzt werden soll.
Die Europäische Union hat am 8. Juli ihre Wasserstoffstrategie vorgestellt. Das Positionspapier soll den „European Green Deal“ ergänzen und ermöglichen. Im Kern geht es darum, klimaneutral erzeugten Wasserstoff als Energieträger im großen Maßstab zu nutzen. Die Strategie ist bis 2050 (bis zu diesem Jahr will die EU in Bezug auf Energie klimaneutral werden) angesetzt und in drei Phasen aufgeteilt:
Erste Phase (2020 bis 2024): Die bestehende Wasserstofferzeugung soll in Branchen wie der chemischen Industrie dekarbonisiert werden. Außerdem will man in diesem Zeitraum neue Anwendungsfelder für Wasserstoff fördern. Bis 2024 will die EU europaweit Wasserstoff-Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 6 GW installiert haben. Aktuell liege man bei 1 GW. In der ersten Phase sollen 1 Mio. t Wasserstoff aus erneuerbarer Energie erzeugt werden.
Zweite Phase (2024 bis 2030): In diesem Zeitraum soll Wasserstoff zu einem wesentlichen Bestandteil des europäischen Energienetzes werden und auch in der Stahlerzeugung, dem Straßen- und Schienengüterverkehr und dem Seeverkehr Fuß fassen. Die Leistung der Elektrolyseure muss dafür weiter ansteigen. Nach Angaben der EU auf 40 GW. Bis 2030 will man 10 Mio. t. Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gefördert haben.
Dritte Phase (2030 bis 2050): In diesem Zeitraum soll Wasserstoff in allen Industriesektoren als Energieträger verwendet werden. Um 2050 könnte bis zu einem Viertel der gesamten erneuerbar erzeugten Energie zur Wasserstoffherstellung verwendet werden.
Die Investitionen in „grünen Wasserstoff“ könnten sich bis 2050 auf bis zu 470 Mrd. Euro belaufen. Nach Schätzungen der Europäischen Union bringt dieser Wirtschaftszweig möglicherweise 1 Mio. neue Stellen mit sich. Um die Investitionen zu Fördern und dem Veränderungsprozess einen Rahmen zu gegen, wurde die Clean Hydrogen Alliance gegründet. Sie soll die Investitionen koordinieren und den Austausch zwischen Behörden, Industrie und der Gesellschaft fördern.
Für die Finanzierung des Plans soll die Kapazität des Invest-EU-Programms mehr als verdoppelt werden. Der Fonds für regionale Entwicklung und der Kohäsionsfonds stehen ebenfalls zur Verfügung.
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Stand vom 15.04.2021
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