Über 965 Kilometer weiter Elektroauto mit Weltkrekord-Reichweite kommt aus München

Quelle: Pressemitteilung der TU München Lesedauer: 2 min

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Studenten aus München haben das reichweitenstärkste Elektroauto entwickelt. Das Team fuhr über 2.573 Kilometer mit einer Akkuladung. Bei der IAA Mobility erkämpfte sich das Team damit den Sieg.

Grund zum Grinsen haben die Studierenden der TU München. Denn sie haben bewiesenermaßen das Elektroauto gebaut, dass mit einer Akkuladung weltweit die weiteste Strecke geschafft hat. Dafür gab es jetzt auch einen Eintrag ins Guinnes-Buch der Rekorde.
Grund zum Grinsen haben die Studierenden der TU München. Denn sie haben bewiesenermaßen das Elektroauto gebaut, dass mit einer Akkuladung weltweit die weiteste Strecke geschafft hat. Dafür gab es jetzt auch einen Eintrag ins Guinnes-Buch der Rekorde.
(Bild: V. Zayika)

Es war aber eher ein Marathon als ein Sprint, der dem Team von Tufast Eco bevorstand, um einen neuen Weltrekord an die TUM zu holen. Sechs Tage sollte es schließlich dauern, bis feststand, dass der reichweitenstärkste Elektrobolide der Welt aus München stammt. Für den Guinness-Weltrekord modifizierte die Studierendeninitiative den „muc022“, mit dem das Team bereits an Wettbewerben für effiziente Elektroautos teilnahm, wie es weiter heißt. Dabei setzten die jungen Tüftler vor allem auf eine durchdachte Aerodynamik und auf Leichtbau. Damit das Fahrzeug weltrekordtauglich wurde, bauten man einen größeren Akku ein, der 15,5 Kilowattstunden leistet.

Weit unter einer Kilowattstunde pro 100 Kilometer

Um die Rekordfahrt zu ermöglichen, stellte der Flughafen München einen leeren Flugzeughangar zur Verfügung. Die Halle garantierte dem Team, auch bei schlechten Wetterbedingungen den Rekord einfahren zu können. Die Messlatte des bisherigen Rekordhalters lag übrigens bei 1608,54 Kilometern. Diese Strecke hatten die Münchner aber schon nach vier Tagen erreicht. Weil der Akku aber noch nicht leer war, fuhr das Team einfach weiter. Am Ende standen nach 99 Stunden Fahrzeit für 2.573,79 Kilometer auf dem Tacho. Übersetzt bedeutet das Resultat auch, dass das Tufast-Eco-Team einen Verbrauch von 0,6 Kilowattstunden auf 100 Kilometer verzeichnen kann. Selbst extrem sparsame Serienfahrzeuge verbrauchten aber rund 13 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Hier einiges zu den technischen Daten:

  • Antrieb: Ein permanent erregter Synchronmotor (PSM);
  • Leistung: 400 Watt;
  • Widerstandsbeiwert (cW): 0,159;
  • Gewicht: 170 Kilogramm ohne Fahrer.

Wissenschaftsminister und TUM-Präsident gratulieren

Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte mit den Worten: „Weltrekord für die TUM! Herzlichen Glückwunsch an das Team zu diesem grandiosen Erfolg.“ Man sei stolz auf die Studenten, denn sie machten den einzigartigen TUM-Spirit aus. Die TUM habe gezeigt, zu den Spitzenhochschulen zu zählen. Dort erlangt man Wissen nach dem Motto Studieren und Probieren. Blume: „Mit dem Weltrekord beweisen unsere Studentinnen und Studenten nicht nur sportlichen Ehrgeiz. Dahinter steckt mehr. Denn sie wollen die Zukunft der Mobilität nachhaltig gestalten.“

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann gratuliert ebenfalls: „Das reichweitenstärkste Elektroauto der Welt kommt aus München! An der TUM fördern wir studentische Initiativen. Dass unsere Teams dabei immer wieder Spitzenleistungen erbringen, macht mich besonders stolz.“ Es bestätige aber auch, dass man in der Lehre vieles richtig mache. Studentische Gruppen bringen nicht zuletzt mehr Leben auf den Campus und fördern Talente zum Teil schon während des Bachelorstudiums, merkte Hofmann an. Der volle Titel des Rekords lautet übrigens: Greatest distance by electric vehicle, single charge (non-solar)

Tufast-Eco-Team erfolgreich bei internationalen Wettbewerben

Außer Rekordversuchen nimmt das Team regelmäßig an internationalen Wettbewerben teil, wie etwa dem Shell Eco Marathon. Dabei misst sich die Gruppe mit Teams anderer Universitäten in unterschiedlichen Disziplinen. Es spielen unter anderem auch die Möglichkeiten des autonomen Fahrens eine Rolle. Unzählige Stunden Arbeit, die neben dem Studium geleistet wurden, sind in die Vorbereitung des Rekords geflossen, wie man betont. Umso mehr freue man sich, dass man den Weltrekord nun halten kann. Der „muc022“ war nicht zuletzt schon bei einigen Wettbewerben erfolgreich. Nun folgte der Ritterschlag. Das Team bedankt sich bei allen, die unterstützt haben.

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