Europas größter Stahlkonzern Arcelormittal stoppt wegen der stark steigenden Energiepreise zwei Produktionsanlagen in Norddeutschland, wie jetzt bekannt wurde. Hier mehr dazu.
Ofen aus! Europas größter Stahlkonzern, Acelormittal, stoppt teilweise die Produktion in Bremen und Hamburg. Gründe sind die hohen Energiepreise und die eher trüben Zukunftsaussichten.
(Bild: Acelormittal)
Ab Ende September wird der Arcelormittal bis auf unabsehbare Zeit einen der beiden Hochöfen am Flachstahlstandort Bremen stilllegen, wie es dazu heißt. Im Hamburger Langstahlwerk, in dem Qualitätswalzdraht produziert wird, wird ebenfalls ab dem vierten Quartal die sogenannte Direktreduktionsanlage wegen der aktuellen Energiepreissituation und den eher negativen Aussichten auf die Zukunft außer Betrieb genommen. Die bereits in beiden Werken bestehende Kurzarbeit soll außerdem ausgeweitet werden.
Die exorbitant gestiegenen Energiepreise beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlherstellung massiv, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Hinzu kämen eine schwache Marktnachfrage, ein negativer Wirtschaftsausblick sowie anhaltend hohe CO2-Kosten in der Stahlproduktion. Arcelormittal ziehe in Deutschland nun die Konsequenzen, weil nicht mehr alle Anlagen wirtschaftlich betrieben werden könnten.
Strompreise und Importe machen Stahlproduktion unwirtschaftlich
Die hohen Kosten für Gas und Strom belasten unsere Wettbewerbsfähigkeit stark. Dazu komme ab Oktober die geplante Gasumlage der Bundesregierung, die die Lage weiter verschärft, erklärt der Arcelormittal-Deutschland-Chef, Reiner Blaschek. Mit einer Verzehnfachung der Gas- und Strompreise, die man innerhalb weniger Monate zu verkraften hatte, sei man nun nicht mehr wettbewerbsfähig in einem Markt, der zu 25 Prozent aus Importen versorgt wird.
In der Hamburger Direktreduktionsanlage, wo das Vorprodukt Eisenschwamm entsteht, ist nach den Worten des dortigen Werkschefs Uwe Braun der Gasverbrauch bereits stark reduziert worden, indem Eisenschwamm extern aus Amerika zugekauft worden ist. Die Anlage habe den Betrieb bereits um rund 80 Prozent gedrosselt. Nun müsse Eisenschwamm – auch noch mit höherem CO2-Fußabdruck – vollständig importiert werden, damit die Produktion weiter gehen könne.
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Stand vom 15.04.2021
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