Reifenhäuser auf der K 2019 Extrusions-Know-how im Zeichen der Nachhaltigkeit

Redakteur: Peter Königsreuther

Die Reifenhäuser-Gruppe präsentiert auf der K 2019 Ideen, um Material und Energie zu sparen sowie das Recycling zu erleichtern. „Reduce, Reuse, Recycle, Replace“ haben sich die Troisdorfer auf die Fahnen geschrieben.

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EVO Ultra Flat Plus, ist die technische Möglichkeit, um Biofolie für den Verpackungssektor dünner und schneller herstellen zu können als bisher. Die Experten von Reifenhäuser Blown Film Polyrema geben auf der K 2019 in Halle 17 am Stand C22 bei Bedarf nähere Auskunft dazu. Dort präsentiert die Reifenhäuser-Gruppe außerdem weitere Systeme für die nachhaltigere Nutzung von Kunststoffen.
EVO Ultra Flat Plus, ist die technische Möglichkeit, um Biofolie für den Verpackungssektor dünner und schneller herstellen zu können als bisher. Die Experten von Reifenhäuser Blown Film Polyrema geben auf der K 2019 in Halle 17 am Stand C22 bei Bedarf nähere Auskunft dazu. Dort präsentiert die Reifenhäuser-Gruppe außerdem weitere Systeme für die nachhaltigere Nutzung von Kunststoffen.
(Bild: Reifenhäuser Gruppe)

Den Aspekt der Recyclingfähigkeit haben die Reifenhäuser-Experten bei ihren Entwicklungen von Anfang an im Hinterkopf, heißt es. Zum Beispiel bei ressourcenschonenden Prozessen, die den Einsatz von Kunststoff an sich reduzieren, bei Maschinen, die abfallfrei produzieren und in puncto innovative Systeme zum Recycling von Kunststoffabfällen. „Damit stellen und beweisen wir unsere Verantwortung im Hinblick auf die kommende Kunststoffwende“, betont der Reifenhäuser-CSO Ulrich Reifenhäuser anlässlich der K-Preview, die vom 1. bis 3. Juli 2019 in Düsseldorf stattfand.

Um 30 % dünnere Biokunststoff-Folien schonen Umwelt und Ressourcen

Das Reifenhäuser-Gruppenmitglied Blown Film Polyrema hält Biokunststoffe für einen Gangbaren Weg zum nachhaltigeren Umgang mit Kunststoffen. Einige dieser besonderen Polymere basieren außerdem zu einem großen Anteil auf nachwachsenden Rohstoffen, wie Zuckermolekülen oder Maisstärke. Vor allem im Verpackungsbereich sehen die Experten eine Zukunft für diese Alternative, obwohl die unterschiedliche Materialzusammensetzung, der Verarbeitung zu hochwertigen Produkten einige Hürden hinstellt, was das Marktwachstum bis dato auch verzögert. Außerdem sind Biokunststoffe, vergleicht man sie mit Polyethylen (PE), rund viermal teurer, eine weitere Hürde für deren Einsatz, die zu den schlechteren mechanischen Eigenschaften, die den Konfektionierungsprozess – etwa zu biologisch abbaubaren Beuteln – verlangsamen,noch hinzukommt, merkt Reifenhäuser an.

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Biofolie reck dich, Biofolie streck dich...

„Wir glauben an die Zukunftsfähigkeit der Bio-Kunststoffe als eine echte Alternative in der Circular Economy. Deshalb haben wir mit Ultra Flat Plus eine Möglichkeit entwickelt, die die Wirtschaftlichkeit erhöht und die Verarbeitungseigenschaften wesentlich verbessert“, so Marcel Perrevort, Geschäftsführer der Reifenhäuser Blown Film Polyrema. Damit sei Reifenhäuser derzeit der einzige Anbieter dieser Technik. Mit der speziellen Inline-Streckeinheit am Abzug wird eine um 30 % dünnere Folie herstellbar. Das Recken der noch warmen Biofolie macht das Produkt laut Perrevot fester und steifer, sodass im Zuge dieser Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit, die Konfektionsgeschwindigkeit erhöht werden kann – und zwar vergleichbar mit der bei der Herstellung von PE-Folien.

Weil das Recken der Biofolie mihilfe des Systems Ultra Flat Plus energieeffizienter geschehe, spare der Anwender zusätzlich Ressourcen ein. Perrevot ergänzt: „Mit diesem kleinen Upgrade lassen sich mit einer einfachen Anlage hochqualitative Bioschlauch- und -wickelfolien fertigen. Die Steuerung des Tools ist intuitiv machbar und sie ist schnell in bestehende Prozesse integriebar.“

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