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Human Digital Twin Höhere Effizienz: Wearables verbinden Menschen mit dem Internet of Things

Von Axel Schmidt*

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Wichtige Erkenntnisse über einen Industriebetrieb lassen sich mit dem Human Digital Twin gewinnen. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine übernehmen Industrie-Wearables. Damit sind effizientere Arbeitsabläufe möglich.

Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine: Die tragbaren Barcode-Scanner liefern wertvolle Informationen über betriebliche Abläufe.
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine: Die tragbaren Barcode-Scanner liefern wertvolle Informationen über betriebliche Abläufe.
(Bild: Ludwig Leonhardt)

Der Digital Twin soll jetzt ein menschliches Pendant bekommen: den Human Digital Twin. Ziel soll es sein, mehr Erkenntnisse über betriebliche Abläufe zu gewinnen. Denn es ist der Erkenntnisgewinn, der ungeahnte Effizienzsprünge ermöglichen kann. Vor allem dann, wenn man die Bottom-up-Perspektive verwendet. Die Idee eines Digital Twin ist nicht neu. Die digitale Repräsentanz eines physischen Objekts oder einer in der Regel teuren Infrastrukturkomponente soll gewissermaßen als Testfeld dienen. Denn so lassen sich mehr oder minder risikolos Verhaltensweisen im Produktivbetrieb oder aber die Auswirkungen von Veränderungen abschätzen, um dann gegebenenfalls notwendige Änderungen vorzunehmen. Das lässt sich unter dem Stichwort Investitionsschutz zusammenfassen.

Wichtige Fragen sind: Warum soll dann der Mensch einen digitalen Zwilling bekommen? Warum dann noch im industriellen Umfeld? Und wie soll das überhaupt funktionieren? Man kann heute davon ausgehen, dass bis zu 70 Prozent der Wertschöpfung auf dem Shopfloor durch die Arbeit menschlicher Mitarbeiter erbracht wird. Das macht den Menschen in erster Linie zu einem überaus wertvollen Bestandteil der Wertschöpfung. Allerdings verschenken viele Organisationen noch die damit verbundenen Potenziale für mehr Effizienz. Grund: Wenn optimiert wird, dann meist an der Maschine. Doch der Fokus gehört hier auf den Menschen.