Parker Hannifin Hydraulikleitungen noch schneller und sicherer montieren

Redakteur: Stefanie Michel

Heute sind Leckagen in Leitungssystemen meist nicht auf Materialfehler, sondern vielmehr auf eine unsachgemäße Montage zurückzuführen. Abhilfe soll hier das schnell montierbare EO-3-Verschraubungssystem von Parker Hannifin schaffen.

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Neues Verschraubungskonzept für Schlauch- und Rohrverbindungen sorgt für einfache, sichere und schnelle Montage.
Neues Verschraubungskonzept für Schlauch- und Rohrverbindungen sorgt für einfache, sichere und schnelle Montage.
(Bild: Parker Hannifin)

Die korrekte Montage ist bei Verschraubungen das A und O, denn die Konsequenzen aus Leckagen sind unangenehm: kostenintensive Stillstandszeiten, Reklamationen, Nacharbeit, Umweltschäden oder sogar Unfälle. Vor diesem Hintergrund entwickelte Parker mit dem EO-3-System ein Verschraubungskonzept.

Durch eine neue Gewindetechnik ermöglichen EO-3-Verschraubungen laut Hersteller eine einfachere, schnellere und sicherere Montage. Anders als alle bisherigen (DIN-Norm-)Verschraubungen basiert das EO-3-System auf einem 24-Grad-Innenkonus mit integrierter Weichdichtung und einem kegelförmigen Verbindungsgewinde. Nur bei diesem System ist es möglich, das Montageergebnis von außen zu kontrollieren: Anhand eines gelben Signalringes erkennt der Monteur sofort, ob die Verschraubung fachgerecht erfolgt ist.

Nach Angaben von Parker lassen sich die EO-3-Verschraubungen schneller zusammensetzen als marktübliche Verschraubungssysteme. Die Montage erfordere weder einen Drehmomentschlüssel noch eine Schlüsselverlängerung – ein gängiger Gabelschlüssel genüge. Ab einer Rohrgröße von 25 mm sorgt statt der Standard-6-Kant- eine 8-Kant-Mutter für erhöhten Montagekomfort. Die 8-Kant-Mutter soll den Zugang mit dem Gabelschlüssel bei engen Bauräumen erleichtern.

Maschinelle Rohrumformung mit bewährter Technik

Parker nutzt für die neuen Schraubverbindungen die bereits im Markt eingeführten EO-Umformmaschinen. Anwender können mit den Maschinen, mit denen sie bislang beispielsweise die EO-2-Form-Rohrverbindungen produziert haben, auch EO-3-Verbindungen erstellen – ein wichtiger Beitrag zur Kostensenkung. Benötigt werden dafür lediglich die entsprechenden EO-3-Umformwerkzeuge.

Neben starren Rohrleitungen verlangen viele Anwendungen flexible Schlauchverbindungen. EO-3 ist für beide Varianten anwendbar. Auch die Anbindung an bestehende EO-2-Anschlüsse ist mit einem Adapter möglich. Damit lassen sich „alte“ Verbindungen auf das EO-3-System umrüsten oder erweitern. Das neue Verschraubungssystem bietet die vierfache Sicherheit und verzichtet auf die bislang gewohnte Standardbaureihen-Klassifizierung von LL, L und S. Bis auf wenige Ausnahmen gilt für alle Rohrgrößen eine einzige Druckstufe von 420 bar. Elastomermaterialien können anwendungs- und damit medienspezifisch gewählt werden.

Vorteile des neuen Konzepts

  • Sofort erkennbarer Gewindeeinlauf
  • Schnelle Vormontage von Hand
  • Sichere Montage durch geringeren Kraftaufwand
  • Geringerer Platzbedarf bei Montagen in schwierigen Einbausituationen
  • Kürzere Montagezeit
  • Signalring als Kontrollmöglichkeit für den Monteur
  • Im Konus integrierte Weichdichtung verbessert das Dichtverhalten – auch bei hohen Dynamiken im System
  • Zusätzlich erhöhte Sicherheit geschützt im Verschraubungskörper vormontierten Elastomer
  • Kompaktes Design kommt platzsparenden Konstruktionen entgegen

Das Verschraubungssystem lässt sich bei T emperaturen von -40 bis +120 °C einsetzen für starre Rohrverbindungen und Schlauchanwendungen mit Rohraußendurchmesser von 6 bis 42 mm.

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