Logistikdienstleister IG Metall setzt sich gegen Verdi durch
Nach dem Logistikdienstleister Schnellecke hat sich auch Rudolph Automotive Logistik auf einen Anerkennungstarifvertrag mit der IG Metall verständigt. Verdi ist damit außen vor. Den Logistikdienstleister dürfte das nicht freuen.
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Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte die Zuständigkeit der IG Metall bestätigt, heißt es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft. Rudolph Automotive Logistik wollte eine Zuständigkeit von Verdi forcieren, heißt es. Thomas Klebe, Justiziar beim IG-Metall-Vorstand, hält die richterliche Entscheidung für wichtig und richtig.
Zeitnaher Tarifvertrag angestrebt
Die Arbeitgeber wollten zuvor eine Zuständigkeit von Verdi forcieren. Die IG Metall akzeptiere nicht, dass Arbeitgeber „ihre“ Gewerkschaft nach Kostengesichtspunkten aussuchen und somit das Prinzip der Beschäftigung erster und zweiter Klasse durchsetzen wollen.
Betroffen von der Entscheidung sind rund 120 Arbeitnehmer des vor allem für BMW Leipzig tätigen Unternehmens. Die bestehenden betrieblichen Regelungen werden zwischen der IG Metall und Rudolph Automotive Logistik zeitnah in einem Tarifvertrag festgelegt.
Beide Seiten erklärten als weiteres Ziel, in den kommenden Monaten einen Tarifvertrag zu erarbeiten, der perspektivisch in ein weitergehendes Tarifmodell einmündet, schreibt das Unternehmen.
Erfahrener Logistikdienstleister
Die Rudolph Logistik Gruppe ist ein international tätiger Logistikdienstleister mit 30 Standorten in Deutschland, Europa und auf der Arabischen Halbinsel. Mehr als 2000 Mitarbeiter sorgen täglich für optimale Kundenservices – von der Beschaffungslogistik über die Kommissionierung bis zur Distribution an die Kunden.
Darüber hinaus übernimmt Rudolph komplette Outsourcingprojekte inklusive Vormontagetätigkeiten und Zusatzservices wie Qualitätskontrollen. Die durchgängige, gleich bleibend hohe Qualität der Dienstleistungen bestätigen aktuelle Zertifikate nach den Normen DIN ISO 9001:2008 und VDA 6.2:2004.
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