Wenn Wartungsaufgaben besondere Methoden erfordern, ist Kreativität gefragt. Ein gewichtiger Generator und eine viel genutzte Rolltreppe zeigen, wie sich für den Bereich „Reparatur für Extremfälle” Wege zu neuen Ideen öffnen.
Im Notfall hilft auch ein Kabelbinder. Aber für professionelle Reparaturen an viel genutzten Geräten sollten doch lieber andere Ideen umgesetzt werden.
Wartung, Reparatur und Instandhaltung gehören zu den wichtigen, oft aber auch lästigen Aufgaben in einem Unternehmen. Arbeiten müssen unterbrochen, Maschinen angehalten, Teile ausgebaut werden. Oder der Instandhalter kümmert sich als nächtens um das gute Stück in der Produktion. Viele Hilfsmittel erleichtern und verkürzen inzwischen die Reparaturzeiten. Doch so manche Wartungsaufgabe lässt sich einfach nicht per App oder VR-Brille erledigen. Wir haben zwei Beispiele gefunden, die besondere Lösungen hervorgebracht haben.
Bei der turnusmäßigen Inspektion der innen liegenden Fahrtreppenanlagen am Wiener Flughafen hatte der TÜV fünf Rolltreppen beanstandet. Eine Stilllegung drohte. Um die Besucher und Passagiere des Flughafens damit nicht zu belästigen, entschloss sich die Vienna Airport Technik für eine Reparaturmethode im eingebauten Zustand. Dies spart Zeit und Kosten. Weber Tec aus Hamburg sicherte sich den Auftrag mit seiner Reparaturmethode Escare.
Reparatur im eingebauten Zustand
Dabei werden die zu reparierenden Stege maschinell sandgestrahlt, wobei das Strahlgut mit dem sich lösenden Schmutz sowie den Öl- und Fettpartikeln nahezu rückstandslos zurückgeführt wird. Es bleibt also kein Schmutz in oder auf der Treppe zurück. Durch die Neigungsanpassung der Maschine sowie vom Gewicht her eignet sich das mobile Reparatursystem auch zum Transport über Fahrtreppen und Fahrsteige. Die Wiederherstellung der Stege erfolgt mit einem speziell entwickelten und umfangreich getesteten Füllmaterial, mit dem der beschädigte Steg nach der Bearbeitung wieder in den Originalzustand versetzt wird.