Hygiene-Kupplungen Kupplung ist für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie geeignet
In der Chemieindustrie sowie in der Lebensmittelproduktion müssen Prozesse unter sterilen Bedingungen ablaufen. An die eingesetzten Kupplungen werden dort hohe Hygiene- und Sicherheitsanforderungen gestellt. Mit einer neuen Kupplungsserie lassen sich nun auch Leitungen für größere Durchflussmengen verbinden.
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Ob beim Befüllen eines Milchtankwagens oder Lebensmitteltransportbehälters, dem Chargenwechsel in der Chemieindustrie oder der Probenentnahme in der pharmazeutischen Industrie – die Handhabung keimfreier Medien erfordert den Einsatz höchster Hygienestandards. Die Einhaltung der strengen Vorschriften ist so lange relativ einfach umzusetzen, wie die Prozesskette nicht unterbrochen wird, ist man bei der Rectus GmbH, Teil der Unternehmensgruppe Parker, überzeugt. Werden jedoch sterile Produkte oder keimfreie Medien umgefüllt oder entnommen, dann müssen die eingesetzten Kupplungen höchste Anforderungen erfüllen.
Kupplungen ganz auf Hygiene und Sicherheit ausgelegt
Deshalb sei das neue Kupplungssystem der Rectus-Serie 314 ganz auf Hygiene und Sicherheit ausgelegt. Gefertigt wird die neue Rectus-Steril-Kupplung aus rostfreiem Edelstahl. Darüber hinaus weisen die im Medienfluss liegenden Komponenten nach Aussage des Unternehmens eine Oberflächengüte von Ra < 0,8 auf. Weil die Kupplung nur ein minimales Totraumvolumen aufweise, könne die Bildung von Rückständen oder die Ansammlung von Keimen verhindert werden.
Aufgrund ihrer Molch- und CIP-Fähigkeit (Cleaning-in-Place) ermögliche die Serie 314 ein einfaches und prozesssicheres Reinigen und Sterilisieren: Die Durchgänge der Kupplungen sind so konstruiert, dass die Leitungssysteme gut spülbar sind. Auch das Innere der Kupplung kann per CIP-Dampfsterilisation (bis zu 140 °C) entsprechend den jeweiligen Hygienevorschriften gereinigt und sterilisiert werden.
Kupplung lässt sich einfach reinigen
Dazu könne das Kupplungsventil auch im ungekuppelten Zustand geöffnet werden. Glatte Flächen sowie die durchgängigen Kanäle ohne Ventile im Querschnitt sollen für einen einfachen Reinigungsvorgang sorgen.
Durch seine strömungsgünstige Innenkontur verfügt das Kupplungssystem über einen hohen Durchfluss – wodurch nach Aussage des Herstellers auch größere Mengen an keimfreien oder sterilen Medien schnell und sicher transportiert werden können: Bei einem Durchmesser von 14 mm beträgt der Durchfluss für Wasser 125 l/min. Das Öffnen und Schließen des Ventils erfolgt getrennt vom Kupplungsvorgang und basiert auf einer neuen Rectus-Technik. Dabei werden die Ventile durch Drehen der Entriegelungshülse geöffnet.
Kupplungs-Bedienkonzept ermöglicht einfaches Aufkuppeln
Generell spiegelt das Bedienkonzept der Kupplungsserie die hohen Sicherheitsanforderungen wider: Durch eine axiale Bewegung wird ein einfaches Aufkuppeln sowie spritzfreies Entkuppeln ermöglicht. Ob der Kupplungsvorgang korrekt durchgeführt wurde, kann auch optisch überprüft werden: Bei korrektem Kuppeln wird ein grüner Ring sichtbar.
Durch Drehen der Drehhülse in gekuppeltem Zustand ist das gleichzeitige Öffnen beider Ventile möglich; das ungewollte Entkuppeln bei geöffneten Ventilen werde durch eine zusätzliche Sicherungsfunktion verhindert. Entkuppelt werden kann die Rectus-Serie 314 nur in der 360°-Stellung.
Ventilabdichtung sorgt für zusätzliche Sicherheit der Kupplung
Für zusätzliche Sicherheit sorgt eine nach Herstellerangabe sehr aufwendige Ventilabdichtung, wobei – je nach Anwendungsbereich – der optimale Dichtungswerkstoff eingesetzt werden kann. Sämtliche Werkstoffe sind für Temperaturen bis 140 °C zugelassen. Standardmäßig wird EPDM eingesetzt, optional sind auch FKM und FFKM möglich.
Alle Dichtungen sind FDA-konform und erfüllen die Anforderungen der USP-Class-VI-Bestimmungen. Weil das System resistent gegenüber vielen Medien ist, kann es in sensiblen Abfüllbereichen der Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen.
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