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Das Unitop verfügt über 351 Kassetten in zwei verschiedenen Höhen mit 6500 mm Länge und drei Tonnen Traglast. Damit fasst es insgesamt 1053 t Material – rund 20 % mehr als die beiden bisherigen Kragarmlager zusammen, und das auf nicht einmal der Hälfte der Fläche. „Wir haben damit jede Menge Platz gewonnen, den wir nun für zusätzliche Fertigungsmaschinen nutzen können“, freut sich Henkel. Hinzu kommt das wesentlich einfachere Handling: Nach dem Prinzip Ware-zum-Mann bringt das RBG die Kassetten auf Knopfdruck automatisch zu einer der zwei vorhandenen Auslagerstationen. Hier können die Mitarbeiter das Material von Hand oder per Hallenkran entnehmen und einer der Sägemaschinen zuführen. Für die Einlagerung des Langguts hat Kasto eine separate Station installiert.
Integriert und leicht bedienbar
Mit Trennstäben lässt sich der Platz in den Kassetten beliebig aufteilen, so dass Rösler problemlos mehr als 1100 verschiedene Materialien mit Querschnitten zwischen fünf und 300 mm bevorraten kann. Jede Kassette verfügt über einen Barcode und ist eindeutig identifizierbar, inklusive ihres Inhalts – das sorgt für hohe Transparenz. Zudem ist das Lager über eine spezielle Schnittstelle an das unternehmensweite ERP-System von SAP angebunden. Zuständig dafür war der Stuttgarter Intralogistik- und Software-Spezialist viastore. „Die Ein- und Auslagerbefehle erfolgen über die Bedienpulte direkt in SAP und werden in Fahrbefehle für das Lager übersetzt“, erklärt Kasto-Fachmann Klaus Seifermann. „Das erleichtert sowohl die Bedienung als auch die Übersicht über alle Bestände.“
Sollte es doch einmal Schwierigkeiten oder Optimierungsbedarf geben, können die Kasto-Experten per Fernwartung online auf die Anlage zugreifen, Parameter verändern oder Störungen beheben. Das sei bislang aber nicht nötig gewesen, berichtet Johannes Kufner: „Sowohl im täglichen Betrieb wie auch bei der routinemäßigen Wartung ist das Unitop-Lager äußerst pflegeleicht.“ Fehler seien so gut wie keine aufgetreten: „Der positive erste Eindruck, den wir bei Kasto bekommen haben, hat sich auch in der Praxis bestätigt“, freut sich der stellvertretende Abteilungsleiter.
Projekt erfolgreich – Fortsetzung folgt?
Auch Bereichsleiter Marcus Henkel ist mit dem automatischen Lager rundum zufrieden: „Wir konnten damit unsere Produktionsversorgung wesentlich kompakter, effizienter und übersichtlicher gestalten.“ Für die Mitarbeiter haben sich die Prozesse erheblich vereinfacht – nicht nur körperlich, sondern auch organisatorisch: „Wir haben mithilfe der neuen Technik eine papierlose Fertigung eingeführt“, erklärt Henkel. Alle eingelagerten Materialien sind auf Knopfdruck in kürzester Zeit verfügbar und lassen sich über SAP jederzeit rückverfolgen. Die Zusammenarbeit mit Kasto war für Rösler ein voller Erfolg, eine eventuelle Fortsetzung ist nicht ausgeschlossen: „Sollte in diesem Bereich wieder eine Investition anstehen, ist Kasto definitiv unser erster Ansprechpartner“, ist sich Henkel sicher.
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