LG Lighting LED-Beleuchtung senkt Energiekosten um 75 %

Autor / Redakteur: Kai Faulbaum / Dipl.-Ing. (FH) Reinhold Schäfer

Durch Umstellung auf LED-Technik konnte ein Unternehmen 73 % seiner Energiekosten einsparen. Diese Leuchten sind flexibler, wartungsärmer und effizienter als alte Quecksilberdampflampen (HQL).

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Mithilfe eines kleinen Schalters können die Anwender bei dieser energiesparenden LED-Hallenbeleuchtung entscheiden, ob sie 150, 120, 100 oder 70 W in ihrem Arbeitsbereich benötigen.
Mithilfe eines kleinen Schalters können die Anwender bei dieser energiesparenden LED-Hallenbeleuchtung entscheiden, ob sie 150, 120, 100 oder 70 W in ihrem Arbeitsbereich benötigen.
(Bild: LG Lighting)

Fragt man einen Maschinen- und Anlagenbauer, wie er sich seinen idealen Arbeitsplatz vorstellt, dann gehört eine helle und angenehme Beleuchtung der Produktionshalle sicherlich zu den wichtigsten Wünschen. Denn die oftmals hochkomplexen Metallarbeiten in deutschen Fabriken setzen ein gleichmäßiges und genaues Licht voraus. Zudem achten immer mehr Betriebe auf Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen. Das gilt auch für die Unternehmensgruppe Wilsmann-Nova aus dem ostwestfälischen Hövelhof bei Paderborn. Die Zerspanungs-, Anlagenbau- und Oberflächentechnikexperten haben ihre teilweise bis zu 30 Jahre alten HQL-Lampen durch moderne LED-Leuchten von LG ersetzt. Die High-Bay Bells, die seit einigen Monaten die Hallen in Hövelhof in frisches Licht tauchen, sind nicht nur deutlich günstiger als die alten Lösungen. Sie sind auch heller, flexibler, weniger reparaturanfällig und deutlich effizienter.

Viele Jahrzehnte hingen an den Decken der Wilsmann-Nova-Produktionsstätten in die Jahre gekommene und aufgrund der Produktionsumgebung stark verschmutzte und verstaubte HQL-Lampen. „Diese Leuchten waren nicht nur extrem dunkel und spendeten zu wenig Licht. Außerdem wird es HQL schon bald nicht mehr geben. Deshalb machte es keinen Sinn, die bei Wilsmann-Nova im Einsatz befindlichen Lampen instand zu setzen“, berichtet Christoph Reinke, Geschäftsführer der RBC GmbH aus Heidelberg, die vom Wilsmann-Nova-Projektteam mit der Realisierung eines nachhaltigen und ganzheitlichen Lichtkonzepts beauftragt worden war. Ein weiterer Nachteil der HQL-Technik: Jede dieser Leuchten schlug beim Unternehmen nebst Vorschaltgerät mit bis zu 480 W zu Buche. „Sie wünschten sich eine günstigere Lösung, verbesserte Lichtqualität und optimierte Instandhaltungsoptionen“, so Reinke.

Lampenwechsel wird gefördert

Stichwort HQL-Aus: Nach Vorgaben der EU sollen die zurzeit noch häufig verwendeten Quecksilberdampflampen schon bald nicht mehr eingesetzt werden. Aktuell schätzen Experten den Bestand von HQL-Lampen in der EU aber noch auf gut 35 Mio. Einheiten. Etwa 60 % entfallen auf die Straßenbeleuchtung, gut 15 Mio. HQL-Leuchten werden EU-weit im industriellen Sektor eingesetzt. Damit diese und andere ineffiziente und wenig umweltbewusste Lichtquellen bald aus deutschen Industrie- und Gewerbebetrieben in verschwinden, setzt die Bundesregierung auch auf finanzielle Anreize. So fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) kleine und mittelständische Unternehmen, die Investitionen in effizientere Technologien vornehmen und so für einen geringeren Energieverbrauch in ihrem Betrieb sorgen. Das Unternehmen Wilsmann-Nova bekam so 30 % seiner Investitionskosten zurückerstattet. „Und auch künftig werden Firmen, die sich für LED und Co. entscheiden, von Fördertöpfen profitieren“, sagt Reinke.

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