Deutsche Wirtschaftsverbände warnen mit Blick auf die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise und eine hohe Steuerlast vor Produktionsverlagerungen uns Ausland. Der VDMA sieht jedoch keine Deindustrialisierung des Mittelstandes im Maschinenbau.
(Bild: industrieblick - stock.adobe.com)
Der Maschinenbauverband VDMA erwartet keine Welle von Produktionsverlagerungen ins Ausland. Präsident Karl Haeusgen sagte der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf Regionen mit einem starken Maschinenbau-Anteil: „Ich glaube nicht, dass Ostwestfalen-Lippe oder die Schwäbische Alb vom Maschinenbau entvölkert wird. Eine Deindustrialisierung wird nicht stattfinden. Verlagerungseffekte sehen wir immer.“ Natürlich müsse die Branche und insbesondere die Politik darauf schauen, wie Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland ermöglicht oder verbessert werden könnte. „Aber der deutsche Mittelstand zieht nicht mal eben um, weil die Energiekosten für eine Weile deutlich höher sind“, sagte Haeusgen.
Der VDMA hat 3500 Mitgliedsunternehmen. Haeusgen verwies darauf, dass die durchschnittliche Unternehmensgröße im Schnitt bei etwa 200 Mitarbeitern und der Exportanteil bei 80 Prozent liegt. „Das typische Unternehmen hat seinen Sitz in der Regel in der Provinz und produziert eine ganz spezielle Technik, eine eigene Komponente, eine Maschine in einer bestimmten Nische. Da sind Unternehmerpersönlichkeiten wichtig, das lokale Netzwerk, die Bindung der Mitarbeiter oft über Generationen an das Unternehmen, die lokalen Zulieferer, die oft von diesem einen Maschinenbauer abhängen. Das sind gewachsene Netzwerke und Strukturen. Das gibt man nicht mal eben auf.“
Dennoch gebe es für die Politik eine Menge Hausaufgaben, sagte der VDMA-Präsident. „Was wir uns wünschen würden von der Ampelkoalition, ist, dass man einen vertrauensvollen und respektvollen Blick auf die Unternehmen und auf die Wirtschaft wirft, statt jedes Thema regulieren zu wollen. Die Politik sollte sich mit der Wirtschaft hinsetzen und schauen, wie die Transformation und Klimaschutzziele erreicht werden und wie die deutsche und die europäische Wirtschaft davon profitieren können.“ Die drängendsten Themen seien der Abbau der Bürokratie und die Senkung von Unternehmenssteuern.
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Stand vom 15.04.2021
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