Ruf nach besserer Bildung Mathematik ungenügend! VDMA fordert Bildungsoffensive für Nachwuchs

Quelle: Pressemitteilung des VDMA

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Es gibt nicht viel zur zu wenig Bewerber für Ausbildungsstellen im Maschinen- und Anlagenbau. Auch die Vorbildung der angehenden Fachkräfte ließe zu wünschen übrig. Nun soll es die Politik richten.

Da geht noch mehr! Wissensdefizite in Sachen Mathematik und Technik im Allgemeinen hemmen die Karrierechancen von angehenden Fachkräften im Maschinen- und Anlagenbau. Der VDMA fordert die Politik nun auf, eine Bildungsoffensive zu starten.
Da geht noch mehr! Wissensdefizite in Sachen Mathematik und Technik im Allgemeinen hemmen die Karrierechancen von angehenden Fachkräften im Maschinen- und Anlagenbau. Der VDMA fordert die Politik nun auf, eine Bildungsoffensive zu starten.
(Bild: D. Maler)

Blickt man auf das aktuelle Ausbildungsjahr, das am 1. Oktober letzten Jahres begann und am 31. Juli 2022 endete, sind 37.000 von fast 92.000 angebotenen Ausbildungsplätzen in maschinebaurelevanten Berufen unbesetzt geblieben. Die Ursachen finden sich nach Ansicht von Experten nicht nur in der Attraktivität für ein Studium statt für eine Ausbildung, oder im demografisch bedingten Rückgang der Schülerzahlen. Dr. Jörg Friedrich, Leiter VDMA Bildung, führt die Lücke auch auf eine unzureichende Berufsorientierung zurück. Dazu komme die mangelnde mathematische und technische Kompetenzen der jungen Leute. Etwa jeder dritte Personalverantwortliche klage darüber, dass die Qualität der Bewerber zurückgehe.

Aus Sicht des VDMA kann die Antwort auf diese Entwicklung nicht sein, dass die Unternehmen ihre Erwartungen an die künftigen Auszubildenden dauerhaft herunterschrauben, merkt Friedrich dazu an. Stattdessen fordert er, dass ein ausreichender Wissensstand des Fachkräftenachwuchses durch eine breit angelegte Bildungsoffensive seitens der Politik sichergestellt werden sollte, die insbesondere Technik flächendeckend als Unterrichtsfach an den Schulen etabliert.

Die duale Berufsausbildung ist ein Erfolgsfaktor

Ein positiver Aspekt: Haben die Unternehmen erst einen Ausbildungsplatz besetzen können, stünden die Chancen gut, dass diese Nachwuchskräfte auch die Berufsausbildung abschlössen. Die Abbruchquote liegt laut VDMA nämlich bei unter 5 Prozent. Die duale Berufsausbildung bleibe der wichtigste Schlüssel, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern.

Die Chancen sind außerdem gut, denn laut Bundesagentur für Arbeit gibt es in den für den Maschinenbau wichtigen Berufsfeldern ausnahmslos deutlich mehr angebotene Ausbildungsstellen als registrierte Bewerber. Aber: Während die Zahl der Ausbildungsstellen in maschinenbaurelevanten Berufen im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent stieg, sank die Zahl der Ausbildungssuchenden dabei um 2,7 Prozent. Das sei nicht wirklich nachvollziehbar, denn als beschäftigungsstärkste Branche sehe sich der Maschinenbau stets als Ausbilder auf hohem Niveau. Als Beispiele nennt der VDMA die Online-Nachwuchsmesse „TechTalents“ und die „Nachwuchsstiftung Maschinenbau“. Zudem arbeiteten die Unternehmen mit Hunderten von Berufsschulen intensiv an der Verbesserung von Lehrinhalten zusammen. Warum also nicht eine Karriere im Maschinen- und Anlagenbau starten?

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