Smart Flex Effector: Sensorgestützte Ausgleichseinheit für Knickarm- und Linearroboter erweitert Möglichkeiten der Fabrikautomation.
(Bild: Bosch Rexroth AG)
Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, dass sich Fertigungsroboter selbst justieren? Dass komplexe Montageabläufe transparent und beherrschbar werden und häufige Teachings entfallen? Bosch Rexroth hat mit dem Smart Flex Effector eine Antwort für diese und viele weitere Fragestellungen gefunden und damit das Online-Voting des Best of Industry Award 2022 in der Kategorie Robotik für sich entschieden. Die Idee, einfach per smartem Ausgleichsmodul bisherige Grenzen der Fabrikautomation aufzulösen, fand bei den über 15.000 Abstimmenden großen Anklang.
„Wir wollten Industrieroboter durch einfaches Aus- und Nachrüsten intelligenter produzieren lassen“, erklärt Product Owner Michael Danzberger die Grundüberlegung. „Dies ist uns gelungen, indem wir ein Sensorsystem mit einer in sechs Freiheitsgraden unabhängig arbeitenden Kinematik zu einer Art intelligenter Koordinatenmesseinheit kombinierten.“
Mit dem Smart Flex Effector ausgestattete Linear- oder Knickarmroboter können unter anderem die Position von Werkstücken und Handling-Objekten durch Antasten „erfühlen“ und die erfassten Lageinformationen zur aktiven Kompensation an die Robotersteuerung weitergeben. Der Roboter justiert sich folglich im laufenden Prozess selbst, was dem menschlichen Vorgehen entspricht.
Mit taktiler Sensibilität diffizile Aufgaben meistern
Zu den typischen Anwendungsfällen zählen hochgenaue Fügeprozesse, komplexe Montagearbeiten und schwierige Handhabungsaufgaben, wie zum Beispiel das Einlegen von Leiterplatten in Steuereinheiten oder das Einsetzen von Glasböden in einen Kühlschrank. Für schnelle Transferfahrten lässt sich das Ausgleichsmodul aktiv in die Nullposition bringen und elektromechanisch verriegeln. „Wir können nun dynamischer produzieren, Fehler und Ausschuss nachhaltig minimieren, die Inbetriebnahme verkürzen und Systeme automatisiert im Prozess anlernen“, so der Rexroth-Experte. „Selbst Aufgaben, die bislang kaum automatisierbar waren, lassen sich mit taktiler Sensibilität wirtschaftlich ausführen. Außerdem vereinfacht die laufende Datenerfassung die Qualitätsüberwachung und -dokumentation.“
Noch mehr Potenzial durch künstliche Intelligenz
Langfristig betrachtet könnten die intelligenten Ausgleichsmodule auch dazu beitragen, Fertigungssysteme und flexible Montagezellen mit deutlich einfacheren Konzepten und geringeren Kosten zu realisieren, so Michael Danzberger. „Für die Zukunft können wir uns vorstellen, den Datenstrom der Endeffektoren mit KI-Algorithmen zu kombinieren, um das System zum maschinellen Lernen zu befähigen. Damit könnten sich Prozesse kontinuierlich selbst optimieren.“
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Stand vom 15.04.2021
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