Um ein Elektroauto schnell und kostengünstig bis zur Serie zu entwickeln, muss eine neue Entwicklungs- und Systemumgebung geschaffen werden. Das wurde im Streetscooter-Projekt realisiert. Produkt und Prozesse entstanden parallel, wobei PLM die System- und Kommunikationsbasis für alle Partner darstellte.
Bild 1: Mit der Anfrage der Post wurde innerhalb eines Jahres auf Basis des Modells Compact der Kastenwagen entwickelt.
(Bild: Streetscooter)
Wie lässt sich in kurzer Zeit und zu möglichst geringen Kosten ein Elektroauto von Null bis zur Serienreife entwickeln? Diese Frage konkretisierten die Professoren Schuh und Kampker von der RWTH Aachen auf die Zielformel: Wie muss eine Entwicklungs- und Systemumgebung inklusive der anschließenden Produktion aussehen, damit sich kundenspezifisch weitere Derivate relativ einfach und zu einem Bruchteil der Kosten und der Zeit daraus ableiten lassen? Das Ergebnis ist ein Struktur- und Entwicklungskonzept, mit dem bis zu 80 Partner auf der System- und Kommunikationsbasis PTC Windchill in etwa der Hälfte der konventionell üblichen Zeit und zu einem Zehntel der Standardkosten das erste serienreife Modell des Streetscooters entwickelt haben.
Streetscooter wurde für urbane Verkehrsumgebung entwickelt
Um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu sein, wurde der Streetscooter für die Effizienzlücke der urbanen Verkehrsumgebung (kurze Fahrzeiten mit häufigem Stop-and-go, begrenzte Reichweite von circa 120 km, niedrigere Höchstgeschwindigkeit, hohen Schadstoffauflagen) konzipiert, denn dort sei der „Straßenroller“ günstiger als Autos mit Verbrennungsmotor.
Die gesteckten Ziele wurden beim ersten serienreifen Modell, einem Nutzfahrzeug für Postauslieferungen der DHL, das sich zurzeit in der Testphase befindet, erreicht: mit dreieinhalb Jahren eine Halbierung der Entwicklungszeit und mit 30 Millionen Entwicklungsaufwand ein Zehntel des marktüblichen Wertes. Prof. Dr. Achim Kampker, Geschäftsführer der Streetscooter GmbH und Inhaber des Lehrstuhls für Produktionsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor (WZL): „Derartig anspruchsvolle Vorgaben erforderten nicht nur eine von Grund auf neue Vorgehensweise bei der Technologie, sondern beim gesamten Geschäftsmodell Auto.“ Der Technologieansatz war dann nicht einfach ein Austausch des Antriebsstranges eines konventionellen Modells, sondern ein völlig neues Auto, das auf das Wesentliche reduziert um die Batterie herum gebaut wurde. Es durfte allerdings nicht auf Kosten der Qualität gespart werden, deshalb waren findige Ideen gefragt.
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Stand vom 15.04.2021
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