Intelligente Prozesssteuerung Mitschwimmen und auf Digitalisierung setzen

Ein Gastbeitrag von Christoph Lenhard

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Cloud, Big Data, künstliche Intelligenz, erweiterte Realität, Deep Learning. Die Auswirkungen der Pandemie haben diese Konzepte verstärkt mit Inhalten gefüllt und reale Anwendungen in der Industrie hervorgebracht. Zu dem einen Zweck: dem Menschen zu helfen, industrielle Prozesse zu optimieren. Ihre Vorteile auch für die Blechfertigung liegen auf der Hand.

Fortschrittliche Fertigungsverwaltung und Planung mit Lantek MES+.
Fortschrittliche Fertigungsverwaltung und Planung mit Lantek MES+.
(Bild: Lantek)

Das ist die neue Realität: Die intelligente Steuerung von Prozessen mithilfe von Digitalisierung und das vernetzte Arbeiten von Maschinen haben sich derart weiterentwickelt, dass sie nun automatisch und selbstständig Bereiche optimieren, in denen Menschen tätig sind. Kein Zweifel: Die Technologien von Industrie 4.0 werden bleiben. Im Sinne einer vierten Industriellen Evolution werden sie unseren Arbeitsalltag vereinfachen und Prozesse effizienter und präziser machen. Das senkt Kosten, steigert die Produktivität, beseitigt Ineffizienz, optimiert die Produktion – und macht vor allem Ressourcen frei, damit der Mensch sich komplizierteren Aufgaben mit größerem Mehrwert widmen kann.

Die gängigen Begriffe von Industrie 4.0 können auch auf die Blechfertigung angewendet werden: das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), das Internet für alles (Internet of Everything, IoE) und das Internet des Verhaltens (Internet of Behaviors, IoB). Mit dem IoT verbinden wir alle Maschinen in der Fertigung, um wichtige Parameter ihrer Prozesse zu sammeln. Über das IoE verbinden wir die Programme (CAD/CAM, MES, ERP), die alle Maschinen der Werkstatt verwalten und uns vollständige Informationen zu sämtlichen Produktionsprozessen geben. Und mit dem IoB können wir durch Analyse der gesammelten Daten unsere Kunden und ihre individuellen Eigenschaften besser verstehen und ihnen bestmöglichen Service bieten.

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Individuelles Tempo der Digitalisierung

Wie bei jedem technologischen Entwicklungsschritt gibt es auch jetzt Bedenken hinsichtlich der Rolle, die dem Menschen selbst kurz- und mittelfristig, aber vor allem langfristig zukommt. Wenn wir aber schlichtweg akzeptieren, dass die Digitalisierung bleibt – und möglicherweise gar einen noch größeren Raum einnehmen wird – können wir uns technologische Werkzeuge und Hilfsmittel zunutze machen und umgehend die Produktivität eines jeden Bedieners, einer jeden Maschine und eines jeden Vorgangs in der digitalen Fabrik steigern.

Die Entstehung eines Blechteils – von der Angebotskalkulation bis zur Lieferung an den Kunden – wird in diesem Sinne mithilfe von Spitzensystemen auf die rentabelste Weise optimiert. Zugleich kann der Hersteller die Erwartung seiner Kunden hinsichtlich Qualität, Preis und Lieferfrist auf einfache und so gut wie automatische Weise erfüllen.

Gleichwohl ist es eine Tatsache, dass wir weiterhin von der vollständigen Automatisierung meilenweit entfernt sind. Aktuell hilft die Digitalisierung uns dabei, genau das richtige Maß an Automatisierung für jede einzelne Fertigung oder Fabrik zu finden, um sie der individuellen digitalen Reife des Unternehmens anzupassen. Denn nach der allmählichen Einführung dieser hyperverbundenen Systeme, die in Umfang und Tempo ihrer eigenen Arbeitsweise und Unternehmenskultur entspricht, können Unternehmen in der Blechfertigung mit gesteuerten Prozessen arbeiten, wie es auch andere, hoch technologisierte Branchen tun. Und das zu einem vernünftigen Preis und ohne etwa ein eigenes Rechenzentrum haben zu müssen oder eine IT-Infrastruktur, die über die Computer hinausgeht, die diese bereits haben.

Die Industrie ist dabei, dafür die Vorteile der Cloud-Technologie zu erkennen. Noch ist zwar ihr Interesse größer als die tatsächliche Anwendung. So nutzen Unternehmen ihre Vorteile nur für 20 bis 40 Prozent ihrer Prozesse, wie das Beratungsunternehmen Accenture berichtet. Gleichwohl geht aus dem Bericht hervor, dass viele Unternehmen insbesondere durch Homeoffice und Lockdowns in der Pandemie signifikante digitale Sicherheitslücken bei sich ausgemacht haben und deswegen so schnell wie möglich die Vorteile der Cloud-Technologie mit den entsprechenden Sicherheitsdiensten nutzen wollen. Damit werden sie ihre unternehmerischen Risiken senken und sich auch in diesen unsicheren Zeiten weiterentwickeln können.

Veränderungen holen auch Blechfertigung aus der Komfortzone

Auch die Branche der Blechfertigung sieht sich diesen Veränderungen gegenüber, die sie aus der Komfortzone herausholen und zu neuen digitalen Ökosystemen führen. Ob den Unternehmen diese Veränderungen gefallen oder nicht – die Entwicklung ist unumkehrbar. Sie gibt ihnen aber auch die Chance, selbst den sanften Übergang in eine neue, effizientere Arbeitsweise zu gestalten.

Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Digitalisierung von Prozessen ist die Wahl des richtigen Partners für diese Reise. Die mehr als 35-jährige Erfahrung in der Blechbearbeitung macht Lantek zu einem erfahrenen Weggefährten von Unternehmen – denn es passt seine Lösungen individuell an deren Eigenheiten und insbesondere deren Stadium der digitalen Reife an.

In den Anfängen der Digitalisierung gegründet, hat Lantek ihre Entwicklung begleitet und sich selbst und sein Angebot mit den wachsenden Möglichkeiten für die Branche immer weiterentwickelt. Vielfach ist es sogar einen Schritt weiter und ermöglicht seinen Kunden, mit seinen digitalisierten Prozessen der Konkurrenz voraus zu sein – mithilfe erschwinglicher und zugleich sicherer Lösungen.

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Dafür erarbeitet Lantek mit dem Kunden einen individuellen Fahrplan. Er teilt die einzelnen Phasen der Digitalisierung in Schritte ein, die für den Betrieb leistbar sind und Risiken und Ungewissheiten vermeiden. Schon bald wird den Unternehmen der enorme Nutzen der Digitalisierung offensichtlich. Denn die Softwarelösungen von Lantek ermöglichen ihnen neue Erkenntnisse, indem sie mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz die Gesamtheit der Daten auswerten, die in der Verwaltung und bei den digital gesteuerten Produktionsprozessen entstehen. Sie erkennen, dass sie mithilfe der Digitalisierung Materialbedarf, Schrottmengen und Fertigungszeiten exponentiell reduzieren und die Qualität in ihren Werken steigern können. Durch die Implementierung künstlicher Intelligenz in ihre Prozesse können sie Unregelmäßigkeiten in der Produktion umgehend erkennen und mögliche Stillstände verhindern, indem etwa bei Problemen mit einer Maschine die für sie vorgesehenen Aufträge anderen Maschinen mit freien Kapazitäten zugewiesen werden.

Der Tsunami ist bereits in Sicht

Auch Angebotskalkulation und Arbeitsvorbereitung profitieren von den Vorteilen der digitalisierten Fertigung. Denn die Unternehmen können Angebote noch schneller, genauer und fast automatisch auf Basis reeller Daten aus dem Betrieb erstellen. Im Falle der Zusage durch den Kunden wird daraus in Sekundenschnelle ein Auftrag, der dann automatisch in die Produktionsplanung einfließt. Die dabei entstehende Datenbasis hilft den Unternehmen bei der Einschätzung der künftigen Auftragslage für den Einkauf sowie die Einsatzplanung. Die sich daraus ergebenden Einsparungen tragen rasch zur Amortisierung der für die Digitalisierung erforderlichen Investitionen bei.

Die Vorteile der digitalen Transformation zu ignorieren, bedeutet, sich einer Strömung zu widersetzen, die mehr und mehr die neue Realität im industriellen Alltag wird, exzellente Ergebnisse liefert und neue Möglichkeiten eröffnet – und nicht zuletzt auch der Konkurrenz Vorteile verschafft. Unternehmen, die bislang nicht bereit waren, ins Meer der Digitalisierung zu springen, sollten dies so bald wie möglich tun und darin schwimmen lernen – denn der Tsunami ist bereits in Sicht.

Lantek auf der Euroblech: Halle 11, Stand C08

Weitere Meldungen zur Euroblech finden Sie in unserem Special.

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