Hermes Award 2013 Open Core – und plötzlich geht alles

Redakteur: Stefanie Michel

Neue Wege im Software-Engineering eröffnet Bosch Rexroth mit Open Core Engineering und gewinnt dafür 2013 den Hermes Award. Das Projekt hat die Fachleute der Jury beeindruckt, denn es bringt die SPS- und die IT-Automatisierung in einer durchgängigen Lösung zusammen.

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Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, freut sich über den Gewinn des Hermes-Award 2013.
Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, freut sich über den Gewinn des Hermes-Award 2013.
(Bild: Ken Fouhy, MM-Archiv Montage)

Dadurch können Maschinenbauer aus IT-Anwendungen, die auf „Hochsprachen“ basieren, direkt auf den Steuerungskern zugreifen. Vier weitere Unternehmen hatte die unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Wolfgang Wahlster für den Hermes Award 2013 nominiert: EBM-Papst mit dem Diffusor Axitop, Hirschmann Automation and Control mit dem W-LAN-Access-Point OpenBAT-R, Kaeser Kompressoren mit einem Latentwärmespeichersystem sowie Schildknecht mit dem Gateway DE 7000.

Hervorragendes Beispiel für die Möglichkeiten von Industrie 4.0

Der Hermes Award feiert 2013 sein zehnjähriges Jubiläum. Am 7. April 2013 wurde der Preis während der Eröffnungsfeier der Hannover-Messe an Bosch Rexroth verliehen. Die Übergabe des Hermes-Award 2013 erfolgte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka. „Die Wirtschaft steht an der Schwelle zu einer vierten industriellen Revolution. Das Projekt Open Core Engineering ist ein hervorragendes Beispiel dafür, welche Möglichkeiten Industrie 4.0 für innovative und effiziente Kommunikationsprozesse in der Fertigung bietet“, sagte die Bundesministerin in ihrer Laudatio anlässlich der Preisverleihung.

Open Core vereinfacht Migration der heutigen Fabrikwelt in die das Internet der Dinge

„Die Jury für den Hermes Award hat sich auf der zehnten Sitzung im Jubiläumsjahr erstmals für eine reine Softwarelösung als Preisträger entschieden. Bei Industrie 4.0 werden immer mehr Funktionen der Fabrikautomation in die Software verlagert. Durch die prämierte Lösung wird die Migration von der heutigen Fabrikwelt in die Zukunft des Internets der Dinge vereinfacht. Mit offenen Standards wird das digitale Produktgedächtnis überall in Echtzeit verfügbar“, ergänzte Prof. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Jury und Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).

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