Sicherheitskonzepte Positionsschalter unterstützen den Bau von Schutzeinrichtungen

Autor / Redakteur: Michael Zumann / Mag. Victoria Sonnenberg

Der Schutz von Maschinen und Anlagen mithilfe kompletter Einhausungen von früher und heute ist kaum mehr zu vergleichen. Vom gelben Zaun mit Zutrittstür hat sich eine trennende Schutzeinrichtung heute zu einem Hauptbestandteil eines ausgeklügelten Sicherheitskonzepts entwickelt.

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Die Positionsschalter der Produktfamilie Sirius 3SE5 von Siemens lassen sich sehr flexibel einsetzen.
Die Positionsschalter der Produktfamilie Sirius 3SE5 von Siemens lassen sich sehr flexibel einsetzen.
(Bild: Siemens)

Die Branchen Blechverarbeitung, Schweißanlagen, Laserzentren oder auch Roboterapplikationen haben eines gemeinsam: den Bedarf an innovativen Schutzeinrichtungen. Ein Unternehmen, das mit seinen Einrichtungen Menschen und Anlagen in jeder Situation zuverlässig vor Schaden bewahrt, ist die Hans Georg Brühl GmbH. Entscheidend für das Renommee der in Netphen entwickelten, gebauten und angepassten Sicherheitskonzepte ist neben dem stabilen Metallbau die hohe Flexibilität bei der sensorseitigen Überwachung von Türen, Klappen, Riegeln und Zuhaltungen.

Trotz individueller Lösung bestehthoher Grad an Standardisierung

Obwohl jede Schutzlösung individuell angepasst wird, versucht das Unternehmen dennoch, einen möglichst hohen Grad an Standardisierung einfließen zu lassen. Für die Sensorik bedeutet das, dass dem Anwender ein umfangreiches Sensorangebot vorliegt, dessen Teile aufeinander abgestimmt ist. Die Positionsschalter Sirius 3SE5 von Siemens konnten sich beispielsweise in der Praxis beweisen. Es gibt sie sowohl für Standardanwendungen als auch für die fehlersichere Überwachung. Ein gutes Beispiel dafür sei der Positionsschalter aus dem 3SE5-Programm. Diesen gibt es mit getrenntem Betätiger und Zuhaltung. Der Betätiger ist optional flexibel gelagert und dennoch nicht labil. Dadurch fährt der Betätiger selbst bei großen Türsystemen sauber in die Aufnahme des Sensors. Damit genügt ein einziger Positionsschalter für den Einsatz in Fluchttüren, Schwenktüren sowie Schiebetüren. Zudem ist er robust, einfach zu verdrahten und flexibel anpassbar. Der gleiche Betätiger ist für sämtliche Sicherheitsschalter der Schalterfamilie einsetzbar.

Einfahrt des Betätigers aus fünf Richtungen

So besitzen die Sensoren zum Beispiel abnehmbare Antriebsköpfe, die um 4 × 90° drehbar sind. Ein weiterer Vorteil ist die Einfahrt des Betätigers aus fünf Richtungen. Die fünfte, stirnseitige Einfahrrichtung vereinfacht beispielsweise die Konstruktion bei Schiebetüren spürbar. Zur Flexibilität, wie sie ein modernes Schalterprogramm haben sollte, gehören indes nicht nur die Betätigungen, sondern auch eine Vielzahl zusätzlicher Entriegelungsvarianten. Beim 3SE5 gibt es die Schlossentriegelung, die Fluchtentriegelung von vorn, die Hilfsentriegelung, die Fluchtentriegelung von hinten sowie die Notentsperrung von hinten.

Während die Schutzexperten auch die Schnittstelle mitliefern – sprich: ein fehlersicheres Auswertegerät mit hinzunehmen, um eine komplett fehlersichere Funktionseinheit zu schaffen –, gibt es auch die andere Variante. Dabei werden lediglich zwei Kontakte für die Verdrahtung – zum Beispiel für eine fehlersichere Steuerung oder ein hardwaremäßiges Sicherheitssystem – zur Verfügung gestellt. Die Positionsschalter von Siemens bieten allerdings auch die Möglichkeit des direkten Busanschlusses an das Aktor-/Sensor-Interface, weil es sie sogar mit integriertem ASI-Safe-Knoten gibt.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig hierbei die richtigen Schalter sind, ist der elektronische Sicherheitsschalter Sirius 3SE6 von Siemens. Dieser berührungslos arbeitende, fehlersichere RFID-Sensor besitzt einen großen Schaltabstand, wie er vor allem bei Hubtoren notwendig ist. Mit einem tolerierbaren Seitenversatz von 18 mm und einem Schaltabstand von maximal 10 mm eignet er sich ideal für diese Art von Anwendung. Aufgrund der Eigensicherheit des Sensors lässt sich damit die Schutzklasse SIL 3 gemäß IEC 61508/62061 beziehungsweise PL e nach ISO 13849-1 erreichen.

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