Hannover Messe 2019 Strom-zu-Gas-Verfahren mit Wirkungsgraden von über 80 %
Im Rahmen seines Messeauftritts präsentiert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein neuartiges Power-to-Gas-Konzept. Es ist deutlich effizienter als herkömmliche Verfahren.
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Für das Gelingen der Energiewende braucht es effiziente Speichertechnologien für regenerativ erzeugte Energien. Die Herstellung von Synthetic Natural Gas (SNG) aus erneuerbaren Energien ist in diesem Kontext eine vielversprechende Möglichkeit, den Strom in der Infrastruktur des bestehenden Erdgasnetzes zu speichern – komplett ohne die Freisetzung fossiler CO2-Emissionen. Dafür wird zunächst Wasserstoff mittels einer Niedertemperatur-Elektrolyse erzeugt, der anschließend in einer Methanisierungsanlage in SNG umgewandelt wird.
Das vom Karlsruher Institut für Technologie geförderte Projekt Helmeth hat gezeigt, dass sich der Wirkungsgrad bei der Produktion von SNG aus Strom noch deutlich verbessern lässt, wenn diese beiden Prozesse energetisch miteinander verknüpft werden. Bei einem ersten Prototyp konnten die Entwickler des KIT bereits Wirkungsgrade von 76 % von Strom zu SNG erzielen.
Hocheffiziente Einheiten im Industriemaßstab
Im Vergleich zu den üblichen und bisher erreichten 54 % herkömmlicher Anlagen ist das eine deutliche Steigerung. Größere Power-to-SNG-Einheiten im Industriemaßstab könnten bei weiterer Optimierung sogar Wirkungsgrade von über 80 % erzielen, sind sich die Verantwortlichen des Instituts sicher.
Am 1. April von 16:30 bis 17:00 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher der Integrated Energy selbst ein Bild von der neuen Anlage machen. Dann wird Dr. Stefan Harth vom Lehrstuhl für Verbrennungstechnik den hocheffizienten Power-to-Gas-Prozess in einem Vortrag auf dem Forum Integrated Energy erläutern.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf der Hannover Messe 2019: Halle 27, Stand L51
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