Catena-X und andere Vorhaben sollen Datenökonomie schaffen. Jetzt gibt es mit Transfer-X ein weiteres Projekt, das auch die Mittelständler „abholen“ will.
Motivationsschub für KMU aus dem Automobilsektor! Die Digitalisierung von Produktion und Lieferketten ist nicht für alle einfach zu stemmen und was bringt sie? Lohnt sich der Aufwand? Und wenn ja, wie gelingt sie? Das Projekt Transfer-X soll KMU die richtigen Antworten liefern.
(Bild: Fraunhofer IOSB / Indigo [M.])
Speziell für die Automobilbranche schaffen diverse Projekte neue Datenökosysteme mit den zugehörigen Services, Apps und Konnektoren. Diese Systeme skalieren aber nur, wenn viele Teilnehmer Daten bereitstellten oder nutzten. Deshalb ist der Mittelstand als Deutschlands industrielles Rückgrat im Fokus, damit die Transformation entlang der gesamten Lieferkette und nicht nur bei OEMs und Tier-1-Lieferanten Fahrt aufnimmt, heißt es. Dazu wurde Transfer-X ins Leben gerufen.
Das vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 8 Millionen Euro geförderte Transferprojekt werde eine webbasierte Wissensplattform für leicht verständliche Informations- und Schulungsmaterialien schaffen. Dabei wird das Ziel verfolgt, KMU zu motivieren und zu befähigen, an der digitalen Transformation der Wertschöpfungsketten teilzuhaben. Mit dabei ist das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB.
Mehr Kompetenzen für digitale Transformation aufbauen
Die Lieferketten von Produkten wie eben Autos sind komplex und vernetzt, heißt es weiter. Aber Störungen könnten sogar dazu führen, dass Autohersteller trotz Nachfrage ihre Produktion drosseln müssten, weil einzelne Komponenten fehlten. Eine konsequente Digitalisierung könne die Lieferketten aber resilienter machen und solche Ausfälle zumindest minimieren. Auch versprechen digitalisierte Wertschöpfungsketten eine bessere Rückverfolgbarkeit und mehr Nachhaltigkeit, sagen die Forscher. Denn die können potenziell darüber informieren, ob Umwelt- und Sozialstandards entlang der Lieferkette eingehalten werden. Aber auch über den gesamten CO2-Fußabdruck oder über Wiederverwertungsmöglichkeiten des Produkts Aufschluss geben.
Die beträchtlichen Potenziale, die da schlummern, zu heben und gleichzeitig, trotz globaler Datenschnittstellen, das Know-how, die Interessen und die Datensouveränität aller Beteiligten zu schützen, ist das Ziel von Projekten, wie Catena-X. Doch während die technologischen Herausforderungen in F&E-Projekten wie Catena-X umfassend adressiert würden, bliebe quasi ein Missing Link mit Blick auf die Praxis bestehen. Denn, so registrieren die IOSB-Experten, die entstehenden Datenplattformen und -ökosysteme können nur dann erfolgreich sein, wenn sozusagen eine kritische Masse der potenziellen Nutzer auch wirklich mitmacht. Und das seien die unzähligen kleinen und mittleren Unternehmen, die sich mit der notwendigen, durchaus disruptiven Transformation hin zu einer Datenökonomie natürlicherweise schwer täten.
Diese Lücke will nun das neue Transferprojekt Transfer-X, das das Fraunhofer IOSB gemeinsam mit dem DLR leitet füllen. Aufsetzend auf Catena-X und anderen im Rahmen des Konjunkturpakets 35c geförderten Projekten, entstehe ein Transformations-Hub, der den Transfer der F&E-Ergebnisse in den Mittelstand vorantreibe und aktiv begleite.
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Stand vom 15.04.2021
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