Die Türkei kommt kaum noch aus den Schlagzeilen, seitdem einige Militäreinheiten 2016 versuchten, die Regierung zu stürzen. Turbulenzen in Politik und Wechselkurs haben seitdem auch der Wirtschaft zugesetzt. Und doch gibt es Zeichen für eine Erholung.
Das Interesse an neuen Entwicklungen ist in der türkischen Industrie ungebrochen, wie die Win Eurasia und andere Messen zeigen, trotz der aktuell schwierigen Lage.
(Bild: Win Eurasia)
In Lokalwährung gerechnet geht es mit der Wirtschaft in der Türkei aufwärts: Im dritten Quartal 2018 – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – erreichte das Bruttoinlandsprodukt 1013,453 Mrd. Türkische Lira zu laufenden Preisen. Sogar inflationsbereinigt ergibt sich laut Berechnungen der Statistikbehörde Tüik ein Wachstum von 1,6 % im Vergleich zum dritten Quartal 2017. Damit liegt es zwar niedriger als in den Vorquartalen, als noch bis zu 7,3 % erreicht wurden, bleibt aber positiv.
Doch politische Turbulenzen haben der Türkischen Lira im vergangenen Jahr deutlich zugesetzt: Kostete ein US-Dollar Anfang 2018 noch 3,78 Lira, musste man zeitweise bis zu 6,92 Lira für die amerikanische Währung bezahlen, gegen Jahresende waren es immer noch 5,27 Lira. Entsprechend anders stellt sich die Wirtschaftskraft der Türkei dar: Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es in Dollar kein Wachstum, sondern einen BIP-Rückgang.
Industrieproduktion in der Türkei ebenfalls rückläufig
Auch der Industrie geht es nicht gut. Die Monatszahlen der Industrieproduktion weisen bis einschließlich November 2018 (neueste Zahlen) meistens ein Minus im Vergleich zum Vormonat auf, nur im April und im Juli ging es aufwärts, im März blieb sie unverändert. Der Indexwert sank von 119 Punkten im Dezember 2017 auf 110,4 Punkte im November 2018 (der Jahresdurchschnitt 2015 wurde für den Index als 100 Punkte definiert).
In dieser Situation ist es nur natürlich, dass sich die Maschinenbauer dem Export zuwenden. Die Vereinigung der türkischen Maschinenexporteure Maib, im Ausland bekannt unter Turkish Machinery, schätzt, dass die Ausfuhr der Branche im vergangenen Jahr um 15,5 % auf 17,1 Mrd. US-Dollar geklettert ist. Die Importe hingegen dürften um 4,7 % auf 26,6 Mrd. Dollar gesunken sein. Die wichtigsten Exportmärkte der türkischen Maschinenbauer waren 2018 Deutschland mit einem Anteil von 14,2 %, die USA (7,4 %), Großbritannien (5,8 %), Italien (5 %) und Frankreich (4,1 %). Auf den weiteren Plätzen folgen Rumänien, Spanien, Algerien, Russland und Polen.
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Stand vom 15.04.2021
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