Insolvenzstudie

Weltweite Insolvenzen könnten um 15 Prozent ansteigen!

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fünf Indikatoren bestimmen die weitere Insolvenzentwicklung

In Westeuropa haben die Maßnahmen jede zweite Pleite verhindert, in den USA jede Dritte, informiert Euler Hermes. Für 2021 zeichne sich aber keine Trendwende ab. Denn die Verlängerung zahlreicher Programme wird die Insolvenzen im Jahr 2021 auf einem weiterhin niedrigen Niveau halten. Wie es weitergeht, hänge vor allem davon ab, wie die Regierungen in den kommenden Monaten handelten. Erst ab 2022 dürfte sich das weltweite Insolvenzgeschehen wieder sukzessive normalisieren, wie die Analysten prognostizieren.

Die neue Normalität bei den Insolvenzen berge in allen Regionen weiterhin zahlreiche Risiken, die Unternehmen im Auge behalten sollten, empfiehlt Euler Hermes.

Das Zusammenspiel von globaler und lokaler wirtschaftlicher Entwicklung und staatlicher Unterstützung spielen bei der weiteren Entwicklung der Insolvenzen weiterhin eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Dynamik beim „Cash-Burning“.

Hinzu kommt das weiterhin bestehende Ausfallrisiko von Unternehmen, die bereits vor Covid-19 zu den Wackelkandidaten oder „Zombies“ zählten, drücken es die Experten aus. Auch hat die verschlechterte Finanzlage das Problem der Schuldentragfähigkeit verschärft. Die rasche Erholung der Unternehmensgründungen ist zwar einerseits eine positive Nachricht, die aber auch eine Kehrseite der Medaille hat, weil junge Unternehmen traditionell anfälliger für Insolvenzen sind.

Zusätzlich vergrößere diese Entwicklung die Basis für potenzielle Insolvenzen – insbesondere in Bereichen, in denen die Gründung von Unternehmen in hohem Maße mit in der Pandemie neu entstandenen Bedürfnissen zusammenhängt (etwa Hauslieferungen) und bei denen die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells unsicher ist.

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