Interview Yannik Stäbler, Messe Stuttgart "Wir beobachten, dass Instandhaltung und Services immer mehr miteinander verschmelzen"

Das Gespräch führte Sebastian Human

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Mit der IN.STAND adressiert die Messe Stuttgart die wichtigen Themen industrielle Instandhaltung und smarte Industrieservices. Was die Branche und somit auch Messe-Macher Yannik Stäbler aktuell bewegt, hat er uns im Interview erzählt.

Yannik Stäbler, Manager Messe- und Eventleitung IN.STAND, sieht auch in den Bereichen Wartung und Instandhaltung eine Fortsetzung vieler bereits bekannter Herausforderungen für die hiesige Industrie.
Yannik Stäbler, Manager Messe- und Eventleitung IN.STAND, sieht auch in den Bereichen Wartung und Instandhaltung eine Fortsetzung vieler bereits bekannter Herausforderungen für die hiesige Industrie.
(Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH / frei lizenziert / Pixabay)

Gerade in Zeiten der ökologischen Transformation erhalten Wartung und Instandhaltung eine zusätzliche Bedeutung. An die Seite der traditionellen ökonomischen Aspekte hinter diesem breiten Aufgabenfeld tritt nun die Nachhaltigkeit, die von sinnvollen Wartungsmaßnahmen ebenfalls profitieren kann. Die digitale Transformation der Industrielandschaft kann hier eine gewichtige Unterstützung bieten.

Die Messe hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, industriellen Dienstleistungen von spezialisierten Serviceunternehmen sowie internen Wartungs- und Instandhaltungsorganisationen eine Bühne zu bieten.

Die Messe wird in diesem Jahr vom 7. bis 8. November stattfinden. Was sich noch lange anfühlt, geht vor allem für Veranstaltungsverantwortliche schnell vorbei. Wie weit sind Sie mit den Vorbereitungen?

Wir sind mittendrin in den Vorbereitungen der IN.STAND 2023, die dieses Jahr wieder parallel zur Blechexpo stattfindet. Die Anmeldezahlen der Aussteller gehen bereits in eine gute Richtung. Das freut uns natürlich sehr.

Die Schwerpunkte erstrecken sich dabei von Consulting und Finanzierung über Integration und Training, smarte Servicedienstleistungen und Software bis hin zu Wartung und Rückbau beziehungsweise Recycling. Hierfür sind auch dieses Jahr wieder viele spannende Partner mit dabei. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Unternehmen Pilz, Allmendinger, Euchner, Eska-Welt und SEW-Eurodrive. Mit weiteren sind wir momentan in den letzten Abstimmungen.

Inhaltlich geht es ja um zwei große Themen: Instandhaltung und Services. Was gibt es hier Neues? Welche Herausforderungen treiben die Verantwortlichen in den Unternehmen aktuell um?

Wir beobachten, dass Instandhaltung und Services immer mehr miteinander verschmelzen. Dabei gewinnen die Services an Bedeutung. Industrie 4.0, die mit ihr einhergehende Sicherung der Zukunftsfähigkeit und das Thema Nachhaltigkeit stehen im Fokus der diesjährigen Messe. Der Fachkräftemangel stellt zudem auch hier eine besondere Herausforderung für die Unternehmen dar.

Und wie will das Messeprogramm dem Rechnung tragen?

Retrofit spielt im Bereich Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Hier geht es also darum, alten Maschinen wieder neues Leben einzuhauchen, um diese so auf den aktuellen technischen Stand zu heben. Das adressieren wir im Forumsprogramm mit unserem Partner Pilz, bei dem es um einen Mix aus Wissenstransfer und Best Practices geht.

Durch intelligentes Ersatzteilmanagement können sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen und Lieferengpässe vermeiden. Zahlreiche Aussteller präsentieren hierzu ihre Lösungen und Innovationen.

Was planen Sie für das Rahmenprogramm?

Wir planen ein buntes und vielfältiges Rahmenprogramm, das neben Vorträgen auch Gelegenheiten zum Netzwerken sowie persönliches Tüfteln und Werkeln ermöglicht.

Zum Thema Fachkräftemangel wird es in Zusammenarbeit mit den Dualen Hochschulen in Baden-Württemberg ein spannendes Rahmenprogramm für Studierende geben, um diese für Berufsfelder wie Instandhaltung, Servicetechnik und Produktionsleitung zu begeistern. Dabei geht es neben dem Kennenlernen der einzelnen Berufsbilder und der Verbindung von Theorie und Praxis auch um das eigene Ausprobieren.

Wird die Veranstaltung analog zum vergangenen Jahr wieder hybrid – also sowohl vor Ort als auch digital – stattfinden?

Der Fokus liegt dieses Jahr auf der Präsenzveranstaltung. Diese wird durch ein hybrides Format ergänzt, um die Messe einem breiteren Publikum überregional zugänglich zu machen. Für alle, die nicht persönlich mit dabei sein können, wird es Mitschnitte von ausgewählten Vorträgen und Best Practices geben. Über Social Media werden wir begleitend berichten, es lohnt sich reinzuschauen.

Haben Sie persönliche Highlights, auf die Sie sich während der beiden Tage besonders freuen?

Ich freue mich besonders auf die hochwertigen Inhalte unserer Aussteller und Partner, den persönlichen Austausch, interessante Gespräche und Anregungen bei diesem exklusiven Branchentreff im Süden.

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