Pressebericht ZF will sich von Unternehmensteilen trennen

Von Andreas Wehner |

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Der Zulieferer will nach einem Bericht des „ Manager Magzins“ nicht nur das Achsengeschäft loswerden. Auch das einstige Prestigeprojekt „People Mover“ steht zum Verkauf.

ZF will offenbar verschiedene Unternehmensteile verkaufen.
ZF will offenbar verschiedene Unternehmensteile verkaufen.
(Bild: ZF)

ZF sucht offenbar Käufer für verschiedene Unternehmenssparten. Nach einem Bericht des „Manager Magazins“ will der Zulieferer unter anderem das Achsengeschäft loswerden. Zum Verkauf ständen zudem die Airbag-Sparte und das Geschäft mit Robo-Shuttles, zu dem das einstige Prestigeprojekt „People Mover“ gehört, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Insider.

Das Unternehmen bestätigte die Informationen dem „Manager Magazin“ gegenüber teilweise. Laut ZF stehe das Achsengeschäft auf dem Prüfstand. Um das „volle Potenzial“ auszuschöpfen, sei ein Verkauf von Anteilen vorstellbar. Eine Ausgliederung stehe zur Debatte.

Dem Bericht zufolge gibt es bislang auch nur für das Achsengeschäft Interessenten. Es steht mit mehr als drei Milliarden Euro Umsatz immerhin für rund 10 Prozent der Gesamterlöse des Zulieferers. Doch die Preisvorstellungen der potenziellen Käufer entsprechen offenbar nicht denen der ZF-Führung.

Shuttles bislang kaum gefragt

Das Geschäft mit autonomen Shuttles, das der Zulieferer einst zusammen mit dem Aachener E-Auto-Start-up E-Go ins Leben rief, findet im Markt nicht den erhofften Widerhall. Laut „Manager Magazin“ setzt lediglich ein Unternehmen in Rotterdam eine einstellige Zahl People Mover unter Realbedingungen ein.

ZF steckt mitten in der Transformation und will sich vom einstigen Getriebespezialisten zum Anbieter von Systemen rund um die Elektromobilität und das autonome Fahren entwickeln. Dazu hatte das Unternehmen zuletzt die amerikanischen Assistenzsystem- und Bremsenspezialisten TRW und Wabco gekauft.

Das sorgte auch für langfristige Schulden. ZF könnte das Geld aus Verkäufen von Unternehmensteilen, die nicht mehr so ganz zur künftigen Strategie passen, also gut brauchen.

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