Materialwirtschaft Bedrohung für Deutschlands Metall verarbeitende Industrie
Quelle: Pressemitteilung
Pessimismus regiert! Erneut wird der Metallverarbeitungsbranche der Rückenwind genommen, meldet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Hier mehr zu den Gründen...
Der WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer sieht für die mittelständische Stahl- und Metall verarbeitenden Industrie eine bisher nie gekannte Bedrohung am Horizont aufziehen. Lieferengpässe und Russlandsaktionen gehören zu den Gründen. Jetzt bloß nicht auch noch ein Gasembargo, warnt er.
(Bild: WSM / M. ben Rhouma)
Die Produktionsprognose des WSM korrigiert sich von sieben auf fünf Prozent nach unten. Gründe liegen in den jüngst fallenden Konjunkturzahlen des Statistischen Bundesamtes und im aktuellen Krisenszenario, heißt es grob gesagt. Die stark von Automobil- und Maschinenbauherstellern abhängigen Stahl- und Metallverarbeiter mussten deshalb schon wieder den Rückwärtsgang einlegen. Das bedeutet jetzt, dass im ersten Quartal 2022 etwa 1,8 Prozent weniger produziert wird als im Vorjahr. Der Pessimismus hat, wie der WSM registriert, allerorts die Oberhand, auch wenn die Folgen der osteuropäischen Eskalation im ersten Quartal 2022 noch keine Wirkung zeigten.
Sanktionsspirale gegen Russland würgt Mittelstand ab!
Der akute Schock habe sich zwar gelegt und das Geschäftsklima beruhige sich, aber die Gefahr bleibe und sie wachse stetig. Der WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer dazu: „Die Sanktionsspirale macht die Lage der mittelständischen Industrie täglich riskanter. Ihre Energieversorgung steht auf dem Spiel. Dazu kommen die Miseren aus Lieferproblemen, Materialengpässen und logistischen Herausforderungen.“ Der Mittelstand blicke auf eine nie gekannte Bedrohung, welcher die Politik stärker entgegenwirken müsse.
Denn die explodierenden Energiekosten könnten die Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen nicht mehr stemmen. Und das (zynisch betrachtet) „helfende“ Maßnahmenpaket der Bundesregierung, prinzipiell ein Bürgschafts- und ein KfW-Kreditprogramm, das Preisspitzen abfedern soll, greift laut WSM nicht in der Breite, wie sich zeigt. Schuld daran seien die Hürden, die über das von der EU-Kommission vorgegebene Maß hinausgingen. „Sollte es auch noch zum Gasembargo kommen und daraus weitere Preisanstiege folgen, wird das die Industrieproduktion lahmlegen“, warnt Vietmeyer.
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Victoria Sonnenberg, Redakteurin Ressort Produktion & Fertigung
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