Der deutsche Handel ist laut Destatis im Vergleich zum Vorjahr auf ein gut zweistelliges Plus angewachsen. Lediglich die Geschäfte mit Russland sind stark eingebrochen.
Russlandexporte auf kleiner Flamme! Deutschland exportiert und importiert wieder deutlich mehr als letztes Jahr. Lediglich die Einfuhren nach Russland sind stark zurückgegangen, wie Destatis analysiert hat. Hier ein kleiner Blick auf das deutsche Handelsgeschehen.
(Bild: M. Kasparowitsch)
Die deutschen Exporte sind im 1. Halbjahr 2022 demnach insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent auf 763,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Exporte nach Russland sanken aus allseits bekannten Gründen aber im gleichen Zeitraum um 34,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro.
Nach Deutschland importiert wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 Waren im Wert von rund 729,6 Milliarden Euro. Das waren 26,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Wareneinfuhren aus Russland stiegen dabei – auch aufgrund höherer Preise für Energie – um 51,3 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro. Mengenmäßig sanken die Einfuhren aus Russland jedoch um 24 Prozent, verglichen mit dem 1. Halbjahr 2021.
Russland liefert mehr Waren nach Deutschland
Der Außenhandelssaldo (Export abzüglich Import) von Deutschland lag im 1. Halbjahr 2022 bei einem Plus von 34,3 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum plus 96,5 Milliarden Euro). Im Außenhandel mit Russland wurden wertmäßig mehr Waren aus Russland eingeführt als dorthin ausgeführt. Im 1. Halbjahr 2022 betrug der Importüberschuss 14,2 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Importüberschuss noch 2,2 Milliarden Euro betragen. Auch diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund der starken Preissteigerungen in den letzten Monaten zu betrachten, wie Destatis anmerkt.
Deutschland braucht vor allem Chemie-Importe
Zu den wichtigsten Exportgütern Deutschlands zählen im ersten Halbjahr 2022 Kraftfahrzeuge und dazu gehörige Fahrzeugteile, die einem Wert von 116,3 Milliarden Euro entsprechen. Ihnen folgen Maschinen mit einem Wert von 99,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 5,9 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wichtigste Importgüter waren chemische Erzeugnisse mit 76,1 Milliarden Euro (plus 64,9 Prozent) und Datenverarbeitungsgeräte (68,2 Milliarden Euro respektive plus 12,6 Prozent). Die hohen Importwerte im Chemiesektor erklären sich aus der Einfuhr sogenannter Lactame (zyklische Amide von Aminocarbonsäuren) aus China, die sowohl für die Kunststoff- als auch für die Medikamentenherstellung (Antibiotika) gebraucht werden.
Betrachtet man nur den Berichtsmonat Juni 2022, so exportierte Deutschland insgesamt Waren im Wert von 135,9 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 14,5 Prozent zum Juni 2021 bedeutet. Nach Deutschland importiert wurden Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro (plus 24,8 Prozent zum Juni 2021).
(ID:48534600)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.