Drahtbiegen Drahtbiegemaschine revolutioniert Produktionstempo durch kombinierte Verfahren
200 komplizierte Drahtbiegeteile mit jeweils bis zu 20 Biegungen kann eine neuartige Drahtbiegemaschine pro Minute fertigen. Möglich wird diese Taktleistung durch die Kombination von Fingerbiegern, wie man sie von CNC-Drahtbiegemaschinen kennt, kombiniert mit einem Transfer, wie es ihn bei schieberbasierten Biegemaschinen gibt.
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Die Drahtbiegemaschine Speedmax des Herstellers Schmale Maschinenbau in Altena ist dabei als Rundtaktmaschine konzipiert, in ihr sind laut Mitteilung des Unternehmens rund 90 servoelektrische Antriebe auf engem Raum verbaut.
Vorteile von CNC- und schieberbasierten Drahtbiegemaschinen vereint
So vereint die Drahtbiegemaschine die Vorteile der CNC- und der schieberbasierten Drahtbiegekonzepte ohne die jeweiligen Nachteile. 20 Stationen haben auf der ringförmigen Anlage Platz. Jede einzelne erledigt ihre Aufgabe in weniger als 0,2 s. Durch den separaten Transfer werden alle Stationen gleichzeitig bedient. So ist es möglich, dass bei maximaler Taktleistung am Ende mehr als drei fertige Teile pro Sekunde die Maschine verlassen.
Mit reduzierter Taktleistung sind sogar Mehrfachbiegungen in jeder Station möglich. Somit ist die Anzahl der Biegungen pro Teil nicht auf 20 begrenzt. Durch die Kombination von Fingerbiegern und Drehpositionierzangen können die Teile gedreht und so in mehreren Ebenen bearbeitet werden.
Und die Rüstzeiten sind – typisch für CNC Fingerbieger – kurz. Der Austausch eines Werkzeugs ist laut Hersteller in weniger als 2 min. erledigt, das Einrichten eines neuen, vorprogrammierten Artikels über das Touchpanel zur Steuerung eine Sache von Sekunden. Die Achsen verfahren in die vom Programm vorgegebenen Positionen und so kann innerhalb weniger Minuten ein andersartiger Artikel produziert werden.
Speedmax-Drahtbiegemaschinen sollen bis zu 12 mm Drahtstärke verarbeiten
Die bereits vorgestellte Speedmax-Drahtbiegemaschine trägt die Zusatzbezeichnung „S“, hier handelt es sich um die kleinste Variante. Der Speedmax S verarbeitet Draht mit einer Einzuglänge von circa 300 mm, bei einer Stärke von 1 bis 4 mm.
Als nächstes steht für die Sauerländer bereits der Bau eines Speedmax M an. Diese Maschine soll Draht mit einer Stärke von 4 bis 8 mm und einer Einzuglänge von bis zu 500 mm verarbeiten können. Auch eine L-Variante ist vorgesehen. Dieser soll ebenfalls Einzuglängen bis 500 mm verarbeiten können, allerdings mit Drahtstärken von 8 bis 12 mm.
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