15.08.2017
Dr. Kurt Wolff ist bestens vorbereitet auf größeren Durchsatz
Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass Förster & Krause die erste Anlage für die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG in Bielefeld projektierte - Zeit für eine Modernisierung und neue Fördertechnik-Anlagen:
Jetzt wurden zwei Zonen der bestehenden Kommissionieranlage modernisiert, das automatische Hochregallager erhielt eine zusätzliche Ein-/ Auslagerfördertechnik für die Anbindung der neuen Umschlaghalle und die bestehende Paletten-Fördertechnik im alten WE/WA wurde erneuert.
Mit den Haarpflegeprodukten der Marke Alpecin ist die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG bekannt und erfolgreich. Das Gleiche gilt für weitere kosmetische Marken wie Plantur, Alcina und Biorepair. Die Unternehmensgruppe, zu der auch die Medizinsparte Dr. August Wolff gehört, erzielte in den vergangenen zwölf Jahren jeweils einen neuen Umsatzrekord, auf aktuell 291 Mio. Euro.
Dass Förster & Krause nun gleich mehrere Projekte für Dr. Kurt Wolff plante und umsetzte, hat verschiedene Gründe. Erstens hatten Teilbereiche der alten Fördertechnik, die vor mehr als zwanzig Jahren installiert wurde, das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Zweitens wächst das Produktionsvolumen bei Dr. Wolff stetig. Drittens erforderte die zunehmende Vielfalt der Versandkartons eine Neustrukturierung der Kommissionierzone.
Neue Palettenfördertechnik im bestehenden WE / WA
Zunächst wurde die vorhandene Palettenfördertechnik im Wareneingang und Warenausgang – vor mehr als zwanzig Jahren von einem Vorgängerunternehmen von Förster & Krause projektiert – erneuert. Bei der Planung der neue Paletten Fördertechnik wurden die geänderten Platzverhältnisse berücksichtigt. Die neuen Staustrecken sind über den vorhandenen Verfahrwagen an das Hochregallager angebunden. Dabei wurden auch die heutigen Sicherheitsanforderungen berücksichtigt und jede Staustrecke mit einer Sicherheitslichtschranke ausgerüstet. Bevor die Paletten verladen werden, kontrolliert ein Mitarbeiter die Versandpapiere. Dafür wurden die Staustrecken für den Warenausgang mit einer Schrittverfolgung der Paletten-ID bis zum Abnahmeplatz ausgeführt.
Neu strukturierte Kommissionierzone
Bisher hat das Unternehmen direkt in Versandkartons kommissioniert. Da die Vielfalt der Kartonage aber immer weiter zunahm, ist es inzwischen effizienter und fehlersicherer, in der Kommissionierung einheitliche Behälter zu verwenden und die Endverpackung erst vor dem Versand zu erledigen. Nach diesem Prinzip hat Förster & Krause zunächst die ersten zwei Kommissionier-Zonen umgerüstet. Im nächsten Schritt werden die restlichen fünf Kommissionier-Zonen folgen.
Fördertechnischen Anbindung des Hochregallagers an die neue Umschlaghalle
In einem dritten, deutlich größeren Projekt realisierte Förster & Krause die Anbindung eines automatisierten Palettenlagers an eine komplett neue Umschlagshalle, die neben dem vorhandenen Hochregallager errichtet wurde. In der Halle entstehen ein neuer Versandbereich und ein neuer Wareneingang, die für deutlich größeren Durchsatz als bisher ausgelegt sind.
Die Übergabepunkte für die ein- und auszulagernden Paletten befinden sich in verschiedenen Geschossen des Hochregallagers. Ein Senkrechtförderer mit einer Leistung von 90 Paletten pro Stunde bei reiner Ein- oder Auslagerung bzw. 40 Paletten bei Doppelspielen übernimmt den Transfer zwischen Umschlaghalle und Hochregallager. Die vorgelagerten Förderstrecken in der Halle puffern die Paletten für den Versand und für den Wareneingang. Dabei durchlaufen die Paletten eine Konturenkontrolle – und nur Paletten ohne Konturenfehler werden so zu dem Hochregallager gefördert. Paletten mit Konturenfehler werden im WE zur Nachbearbeitung ausgeschleust.
Viel Luft für Wachstum
Mit diesen Neuinstallationen ist Dr. Kurt Wolff bestens vorbereitet auf weiteres Wachstum. Da ist noch viel Luft: Der Exportanteil der Unternehmensgruppe liegt zurzeit bei rund 20% - das ist steigerungsfähig. Deshalb hat das Unternehmen mehrere neue Auslandsgesellschaften gegründet, unter anderem in China (Shanghai), Dubai und Singapur.
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