Werkzeugperformance auf der EMO Hannover 2019 Full Power für Zerspanungsoperationen

Redakteur: Peter Königsreuther

In Halle 4 am Stand G41 will Tungaloy beweisen, wie gut seine Werkzeugsysteme für das Tieflochbohren, Hartdrehen, Gewindefräsen und alle Stechprozesse abschneiden.

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Auf der EMO Hannover 2019 stellt der Werkzeugspezialist Tungaloy Germany die Kompetenz in Sachen Full-Line-Supplier unter Beweis. Bestätigt werde diese Expertise zum Beispiel mit dem hier gezeigten BXA20, einem beschichteten CBN-System mit sogenannter „Wavy Joint“-Technik für das flexible Hartdrehen. Halle 4 am Stand G41.
Auf der EMO Hannover 2019 stellt der Werkzeugspezialist Tungaloy Germany die Kompetenz in Sachen Full-Line-Supplier unter Beweis. Bestätigt werde diese Expertise zum Beispiel mit dem hier gezeigten BXA20, einem beschichteten CBN-System mit sogenannter „Wavy Joint“-Technik für das flexible Hartdrehen. Halle 4 am Stand G41.
(Bild: Tungaloy)

„Creative machining solutions“ – kreative Zerspanungslösungen – heißt das Motto, dass sich die Tungaloy-Spezialisten diesmal auf Fahnen geschrieben haben. „Ständig neue Bearbeitungsverfahren, steigende Anforderungen an Präzision und Produktqualität, aber auch der schonendere Umgang mit Ressourcen fordern von Zerspanern immer wieder neue Antworten, die wir ihnen geben können“, so Jochen Daumen, Geschäftsführer der Tungaloy Germany GmbH aus Monheim. Mit folgenden Werkzeugsystemen sollen die Anwender mit Blick auf diese Trends stets die Nase vorn haben:

Hartdrehen mit der besonderen Welle

Beim Drehen gehärteter Stähle sei für manchen Zerspaner guter Rat teuer: Die meisten Schneidstoffe geben da klein bei, so Tungaloy. Unbeugsamer reagiert CBN, der als zweithärtester Schneidstoff nach Diamant eingestufte Werkstoff. Speziell für solche Fälle habe man die BXA20 entwickelt. Der neue CBN-Tip mit dem Wellenprofil „Wavy Joint“ macht den entscheidenden Unterschied bei der Hartbearbeitung, heißt es: Beim Wavy-Joint-Verfahren werden CBN-Tips verwendet, die über die komplette Plattenhöhe verlötet sind. Das hält bombenfest und verbessert gleichzeitig die thermische Stabilität, erläutert Stefan Busic, Produktmanager Drehen bei Tungaloy.

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Auch in Sachen Schnitttiefe (hier bis zu 0,8 mm) und Vorschubwerte sollen Wavy-Joint-WSP kaum zu schlagen sein. Denn das gute Zusammenspiel aus speziellem CBN-Substrat, optimierten Schneidkanten und dicker Multilayer-TiAlN-Beschichtung verlängert die Standzeiten signifikant und macht die Zerspanung effizienter, erklärt Tungaloy. Gleichzeitig seien im kontinuierlichen sowie im stark unterbrochenen Schnitt höhere Schnittgeschwindigkeiten möglich, wobei man keine Abstriche in puncto Oberflächenqualität hinnehmen müsse.

Bohren und Fräsen ganz wie nebenbei

Damit sich Bohroperationen mit großen Durchmessern beschleunigen lassen, entwickelte Tungaloy außerdem den Drillmeister. Seine hohe Produktivität erklärt sich etwa durch zwei Schneiden, die die Bearbeitungszyklen quasi halbieren, heißt es. Auch ist sein spezielles Kronendesign auf schnelle und wiederholgenaue Wechsel hin ausgelegt, was Zerspanungsprozesse stabilisiert und die Stillstandzeiten minimiert, so Tungaloy.

„Auch wenn Tieflochbohren mit Wendeschneidplatten noch nicht so populär ist, ist unser WSP-System Deeptridrill je nach Ausführung bis zu 25 × D respektive 1650 mm Gesamtlänge einsetzbar“, so Markus Feldhaus, Produktmanager Fräsen/Bohren bei Tungaloy. Mit zusätzlichen Zwischenlagen unter den beiden Führungsleisten könnten die Standarddurchmesser nun um 0,01 mm bis 0,1 mm einfach erweitert werden. An gelöteten Bohrern zögen die Deeptridrill-Werkzeuge im Hochvorschubbohren mit der anderthalb- bis fünffachen Geschwindigkeit vorbei. Gleichzeitig erreichen sie ein Oberflächenfinish, das nahezu Polierqualität entspricht und hochpräzise Durchmesser liefert, heißt es. „Wenn es mal nicht der volle Speed sein kann, hilft unsere neue NDL-Geometrie dennoch, die Späne schnell aus der kritischen Eingriffszone herauszuschaffen. Dabei wird jegliche Gegenwehr des Materials kontrolliert in sicher abfließende Späne verwandelt, wobei Werkzeug und Material bestmöglich geschützt sind“, ergänzt Feldhaus.

Längere Standzeiten bei Fräsprozessen

Hochvorschubfräsen ist mittlerweile gängige Praxis in den Produktionshallen weltweit, wenn es um effiziente Zerspanung geht, erklärt der Aussteller. Um bei dieser Entwicklung gleich zwei „Zähne“ zulegen zu können, hat Tungaloy seine Tungmeister-Serie um eine vierschneidige Variante erweitert. „Damit erreichen wir nicht nur bessere Schnittparameter, sondern gleichzeitig auch ein längeres Werkzeugleben. Schließlich ist im Vergleicht zur bisher existierenden Variante die doppelte Schneidenanzahl im Eingriff“, erklärt Feldhaus. Der weiche Schnitt sowie die spiralförmigen Geometrie sollen zusätzlich zu optimierten Standzeiten beitragen.

Um auch komplexe 3D-Fräsoperationen prozesssicher bewerkstelligen zu können, ist Dotwistball eine Antwort, so Tungaloy. Die WSP charakterisieren sich durch ein geschwungenes Design aus, dessen Gegenpart sich im Halter befindet. „Extrem sicher und fest sind die WSP damit während des Prozesses fixiert – da wackelt nichts! Obendrein sind sie wegen ihrer Bauform ideal gegen Bruch geschützt“, merkt Feldhaus ab. Außer den Lnmx-MJ-WSP zum Profilfräsen bietet Tungaloy auch die Lnmx-HJ-Variante für das Hochvorschubfräsen von komplexen Oberflächen im Werkzeug- und Formenbau an.

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