Blum-Novotest Funk-Messtaster reduziert Übertragungsfehler

Autor / Redakteur: Monika Zwettler / Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Wenn die Sichtverbindung zwischen einem Messtaster und dem Empfänger während eines Messvorgangs nicht sichergestellt ist, können Übertragungsfehler die Ergebnisse verfälschen. Ein Messtaster auf Basis einer neuen Funktechnik soll unempfindlich gegen Störeinflüsse sein und die Signale schnell übertragen.

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In Maschinen mit großen Arbeitsräumen, in der Fünf-Achs-Bearbeitung oder bei Applikationen, die das Eintauchen des Messtasters in ein Werkstück erfordern, kann die Verbindung zwischen Messtaster und Empfänger möglicherweise nicht ständig sichergestellt werden. Um in diesen Fällen eine zuverlässige Übertragung der Daten zu erhalten, hat Blum-Novotest, Anbieter von Mess- und Prüftechnik, einen Funk-Messtaster im Programm, der den Angaben zufolge zuverlässige Hochgeschwindigkeitsmessungen ermöglicht (Bild 1).

Der Messtaster TC60 soll hinsichtlich Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit deutliche Vorteile bieten. Er kommt bei der automatischen Ermittlung von Werkstückposition, Werkstücklage und Werkstückabmessungen in Bearbeitungszentren zum Einsatz.

Jedes einzelne Bit des Funksignals läuft über das gesamte Frequenzband

Ein wichtiger Vorteil des Funk-Messtasters soll die schnelle und robuste Datenübertragung sein. Anstatt der auf dem Markt üblichen Übertragung via Kanalsprungverfahren oder Kanalzuordnung, sendet der Messtaster seine Daten mittels der im Unternehmen entwickelten BRC-(Blum-Radio-Communication-)Technik.

Der Vorteil dieser Technik liege zum einen darin, dass jedes einzelne Bit eines Funksignals über die gesamte Breite des verwendeten Frequenzbandes läuft. Dadurch soll die Übertragung besonders unempfindlich gegen Störeinflüsse sein.

Funk-Messtaster überträgt Schaltsignale besonders schnell

Zum anderen beeindrucke die Technik durch eine sehr kurze Übertragungszeit. Funktaster-Systeme benötigen üblicherweise 10 ms und mehr für die Übertragung des Schaltsignals, so das Unternehmen. In der Praxis komme es jedoch häufig vor, dass Anwender den Vorschub während der Messung aufgrund der Gefahr einer Kollision per Override-Drehknopf verringern.

Dadurch können Fehler entstehen, weil die tatsächliche Antastgeschwindigkeit nicht mehr der entspricht, mit der das System kalibriert wurde. Weil die BRC-Technik jedoch nur 1,7 ms für die Übertragung benötige, kann dieser durch unkonstante Messgeschwindigkeit ausgelöste Fehler nahezu eliminiert werden.

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