Persönliche Schutzausrüstung Fußschutz: Mister Zuverlässig setzt auf Tragekomfort

Autor / Redakteur: Tobias Engelken / M.A. Frauke Finus

Teil der persönlichen Schutzausrüstung sind in der Fertigungshalle auch spezielle Schuhe, die den Fuß schützen. Aber Sicherheitsschuhe, in denen der Fuß beispielsweise zu unnatürlichen Bewegungen gezwungen wird, kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Baak zeigt wie es anders geht.

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Das Modell Hector mit dem „Go&relax“-System von Baak überzeugte Achim Geerkens, Maschinenführer bei der Clear Edge Filtration Group im nordrhein-westfälischen Geldern-Walbeck.
Das Modell Hector mit dem „Go&relax“-System von Baak überzeugte Achim Geerkens, Maschinenführer bei der Clear Edge Filtration Group im nordrhein-westfälischen Geldern-Walbeck.
(Bild: Baak)

Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfälle in Deutschland bewegt sich seit 2012 relativ konstant zwischen rund 870.000 und 890.000 pro Jahr. In Vorjahren, und insbesondere vor der Jahrtausendwende, gab es weitaus mehr Unfälle. Die jetzt geringeren Zahlen sind auch Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) zu verdanken. Doch das breite Angebot diverser PSA macht die Auswahl mitunter schwer. Wer hier etwa zu unpassendem Fußschutz greift, wird zwar nicht automatisch zu einer Nummer in der Unfallzahlenstatistik. Doch Sicherheitsschuhe, in denen der Fuß beispielsweise zu unnatürlichen Bewegungen gezwungen wird, kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Achim Geerkens, Maschinenführer bei der Clear Edge Filtration Group hatte einst damit zu tun. Doch er hat Modelle gefunden von einem Hersteller, der mit seinen Sicherheitsschuhen eine sinnvolle Ergänzung zur betrieblichen Gesundheitsförderung darstellen will.

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Beim Versuch, Achim Geerkens ans Telefon zu bekommen, hört man auf seiner Mobilbox, dass „Arnold Schwarzenegger“ gerade nicht zu sprechen sei. Als später ein Telefonat zustande kommt, und zwischendurch sein Hund unentwegt bellt, sagt der vermeintliche Terminator: „Augenblick bitte, ich muss mal eben den Hund abstellen.“ Geerkens hat Humor. Doch beim Fußschutz hört der Spaß beim 43-jährigen Maschinenführer auf: „Der muss passen. Ich will nach der Arbeit noch vernünftig nach Hause gehen können.“ Tragekomfort ist Achim Geerkens neben den Schutzfunktionen sehr wichtig. Früher hatte er öfters mit schmerzenden Füßen, Scheuerstellen und Blasen zu tun und verspürte immer wieder eine vorschnelle Ermüdung, die ihn verwunderte. Denn er sei zwar nicht wirklich ein Fitness-Freak und habe mit einem „Mister Universum“ – bis auf die Mailbox-Ansage – eigentlich nicht viel am Hut. „Ich hatte aber nie größere gesundheitlichen Probleme und fühlte mich gesund und gut.“ „Mister Zuverlässig“ passt also schon eher. Doch dann ereilten ihn die Fußprobleme und die Müdigkeit.

Ist der Mitarbeiter gesund, freut sich der Chef

Da war es hilfreich, dass sein Arbeitgeber Clear Edge Filtration Group im nordrhein-westfälischen Geldern-Walbeck den Mitarbeitern neue Sicherheitsschuhe zum Test zur Verfügung stellte. Der Absender: Ein Zwischenhändler der Firma Baak. Das ist ein Fußschutzhersteller, der seinen Sitz keine 10 km südlich von Walbeck hat. Dessen Modell Hector mit dem „Go&relax“-System überzeugte Geerkens. Die schmerzenden Füße, Scheuerstellen und Blasen waren damit passé. Eine vorschnelle Ermüdung hat den Maschinenführer seither ebenfalls nicht mehr befallen. Das freut natürlich auch seinen Arbeitgeber, bei dem Sicherheit großgeschrieben wird.

Und der dabei auch weiß, dass Vorbeugung und Mitarbeitergesundheit eine Voraussetzung für Sicherheit ist, wie Günter Loeffen betont. Er ist bei der Clear Edge Filtration Group in Walbeck als Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig. Das Unternehmen stellt technische Gewebe für die gewerbliche Filtration her, vom Material für Filterpressen über Benzinfilter bis hin zu Teststreifen in der Medizin. In Walbeck sind rund 160 Mitarbeiter tätig. Somit befindet sich hier der größte Produktionsstandort der Gruppe, deren Kunden in erster Linie aus den Bereichen Medizin, Automotive, Filtration und Umweltschutz kommen. „PSA bekommt hier jeder, Sicherheitsschuhe sind immer Standard“, sagt Loeffen.

Gefahren lauern trotz vieler Vorkehrungen

Auch für Maschinenführer Achim Geerkens, der bei seiner Tätigkeit im Wesentlichen die Gewebe in die gewünschte Größe bringt. „Die Produktions- und Lagerbereiche schreiben Fußschutz zwingend vor. Die Hallenwege, also Fahr- und Laufwege sind auch mit Straßenschuhen begehbar, aber den Fußschutz zieht man dafür ja nicht aus“, sagt Geerkens. Das ist auch besser so, denn meist geschehen Unfälle unvorhersehbar und teils aus Unachtsamkeit. Potenzielle Gefahren gibt es mehrere: Eine Wickelstange beispielsweise, auf der viele Kilogramm schwere Gewebebahnen aufgewickelt und transportiert werden, könnte bei Tätigkeiten im Unternehmen auf den Fuß fallen. Solche 2 m breiten Rollen sind mögliche Verursacher ernster Verletzungen.

Gabelstapler bedeuten ein weiteres Risiko, sei es durch die Gabeln oder die Reifen. Unter einen Hubwagen kann man mit dem Fuß ebenfalls schnell geraten. Beladene Paletten haben Gewicht, und selbst ohne Ladung sind die Kanten oder das splitternde Holz bei einem Herunterfallen schlecht für Mitarbeiterfüße. Je nach Gewicht können auch Kartons bei der Warenschau, der Fehlerkontrolle oder beim Versand eine Gefährdung darstellen. Und wenn größere und schwerere Schrauben- oder Inbus-Schlüssel auf den Fuß fallen, kann das ohne Zehenschutzkappe ebenfalls mehr als unangenehm sein. Nicht zu vergessen: Stolperfallen, die hart und kantig sind. Sie tun zuerst dem Zeh sehr weh, zumindest bei Schuhen ohne Schutzkappe.

Gute Arbeit abliefern – und gesund in den Feierabend

Achim Geerkens hatte vor seinem Engagement in Walbeck keine Erfahrung mit PSA – aber in den nunmehr 15 Jahren am Standort, diesbezüglich viel erlebt. „Da habe ich schon mal Schuhe nach einem Tag zum Feierabend zurückgegeben, weil die Füße so weh taten. In den letzten Jahren hat sich da viel getan!“

Er sagt: „Wenn ich den ganzen Tag in Sicherheitsschuhen laufe, möchte ich abends auch noch nach Hause laufen können. Das Motto ‚Hauptsache, die schützen‘ reicht nicht“. Der Schuh müsse zudem die Belastung aushalten, die Langlebigkeit gewährleistet sein. „Nicht, dass sich nach vier, fünf Wochen der Schuh langsam auflöst“, meint Geerkens vielsagend. Ein weiterer Aspekt: „Meine Kollegen und ich sind mindestens 8 Stunden am Tag, 40 Stunden in der Woche auf der Arbeit. Wenn dann manche Sicherheitsschuhe wie hermetisch abgeriegelt sind, bekommt man schnell Schweißfüße.“ Er lege also Wert darauf, dass die Schuhe neben der Schutzfunktion und der Langlebigkeit luftdurchlässig sind. Das sei bei den Modellen Hector aus der Baak-Serie Industrial und auch bei Clark aus der Serie Ultralight desselben Herstellers gegeben. „Ich habe beide abwechselnd einige Wochen getestet und für gut befunden. Frühere Modelle waren bis zur Hälfte schwerer, und wenn ich allein an die dicken Sohlen, das dicke Obermaterial denke – da bin ich froh über den Tragekomfort des heutigen Fußschutzes“, lobt Achim Geerkens. Doch wie wird dieser beispielsweise in den Baak-Modellen, die Geerkens trägt, erreicht?

Funktionsgerechte Biegung der Zehengrundgelenke

Eines der „Geheimnisse“ ist das Go&relax-System von Baak, das der Hersteller zum Patent angemeldet hat. Das Konzept besteht im Wesentlichen aus drei Funktionselementen: Statt einer herkömmlichen, geraden Schutzkappe, die den Zehen ein unnatürliches Abknicken aufzwingt, sorgt eine asymmetrische, einseitig verlängerte Zehenschutzkappe für eine funktionsgerechte Biegung der Zehengrundgelenke – und damit für einen entspannteren Gang. Eine biomechanisch optimierte Flexzone im Ballenbereich der Laufsohle verstärkt diesen Effekt. Zudem verbindet ein in die Laufsohle integriertes biomechanisches H-Kopplungselement elastisch Vor- und Rückfuß, unterstützt so die lagegerechte Biegung der Zehen, sorgt für Stabilität und für Kontrolle.

Schuhe mit dieser wissenschaftlich nachgewiesenen knie- und rückenfreundlichen Konzeption „Go&relax“ erlauben also einen natürlichen Bewegungsablauf der Füße, können das Arthrose-Risiko am Knie reduzieren, die Haltung des Rumpfes verbessern und die Rückenmuskulatur beeinflussen und somit zur Beschwerdenreduktion beitragen. Warum das so ist, erklärt Prof. Gert-Peter Brüggemann. Er leitet das Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Hasta la vista, Schmerzen

Achim Geerkens hat sich mit Kollegen über Sicherheitsschuhe ausgetauscht: „Vom Baak-Fußschutz sind alle begeistert. Die sind superleicht, tragen sich gut. Da habe ich noch nie etwas Schlechtes gehört.“ Gerade auf dem harten Industrieboden, der im Bereich der Maschine noch etwas glatter ist, müsse der Schuh bequem sein. Mit dem Modell Hector und seiner rutschhemmenden Sohle „fühle ich mich gut aufgestellt“, sagt Geerkens, dem auch das moderne Design zusagt. Die reflektierende Applikation an den Schuhseiten sind ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt, der „beim Schichtwechsel im Dunkeln auf dem Parkplatz und in der Halle hilfreich ist.“ Vom „Go&relax“-System, mit dem der Hersteller immer mehr seiner Modelle ausstattet, ist Geerkens so überzeugt, dass er sich auch privat entsprechende Baak-Schuhe zugelegt hat, die ihn auf seiner Hausbaustelle schützten und mit Tragekomfort überzeugten.

Geerkens‘ Hündin Frieda geht es übrigens ebenfalls gut; das „Bellen abstellen“ macht Geerkens zwar bestimmt, aber auf liebevolle Weise. Die Jack-Russell-Terrierdame ist mittlerweile seit 15 Jahren an seiner Seite. Genauso lange ist „Mister Zuverlässig“ an seinem heutigen Arbeitsplatz tätig. Und auch Frieda profitiert davon, dass Geerkens mittlerweile bequemen Fußschutz trägt. So kommt ihr Herrchen gesund nach Hause und geht oft direkt nach der Arbeit mit ihr Gassi – ohne langen Schuhwechsel vorher. Der Tragekomfort des Sicherheitsschuh-Modells Hector lässt es zu. „Ich führe sozusagen Hector und Frieda gemeinsam noch eine Runde aus“, sagt Geerkens und lacht.

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