Schlechte Korrosionsbeständigkeit und die geringe Härte sind die Nachteile des Leichtbauwerkstoffs Magnesium. Per innovativem Verfahren lassen sich Bauteile aus Magnesium und anderen Metallen aber gezielt gegen Korrosion und Verschleiß schützen.
Mit einem zweistrahligen Lasersystem haben es die Experten des ELB Eloxalwerk geschafft den Hochleistungskunststoff PEEK gezielt auf beanspruchte Zonen an Metallbauteilen zu applizieren. Gezeigt wurde das erstmals auf der Hannover-Messe 2018. Jetzt ist das Thema im Rahmen des „Thinking“ im Juni ein Hingucker bei der Leichtbau BW, speziell in puncto Veredelung von Magnesiumbauteilen.
(Bild: ELB Eloxalwerk)
Mittels Laserstrahlen wird der Hochleistungskunststoff PEEK auf der Oberfläche aufgeschmolzen. Der Clou: Durch den Laser lassen sich auch gezielt bestimmte Bereiche des Bauteils, die besonders beansprucht werden, mit einer Schutzschicht versehen, wie es heißt. Erste Tests zeigten, dass die applizierte Schicht eine 100-fach längere Lebenszeit des Bauteils bei Verschleiß durch Abrieb ermöglicht. Entwickelt haben das Verfahren Forscher des ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH – und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT. Die Hannover-Messe 2018 war ein erstes Präsentationsumfeld dieser Technik.
Hochleistungsschutz nur wo er nötig ist
Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg präsentiert diese Innovation mit ihrem Thinking im Juni 2018. Mit diesem Label gibt die Leichtbau BW GmbH monatlich innovativen Produkten oder Dienstleistungen im Leichtbau aus Baden-Württemberg eine Plattform.
Mögliche Anwendungsbereiche für die neue Beschichtungstechnik sind nach Aussage der Spezialisten etwa bewegte Teile in Motoren, Getrieben oder Lagern – also überall dort wo Temperaturbeständigkeit beziehungsweise niedrige Reibung und somit ein geringer Verschleiß gefragt sind. Um ein Bauteil mit der Schutzschicht aus dem Hochleistungskunststoff PEEK (Polyetheretherketon) zu versehen, wird dieser zusammen mit Additiven mittels einer Präzisionsapplikation auf das Bauteil aufgebracht, heißt es. Anschließend sorgt ein zweistrahliges Lasersystem dafür, dass das PEEK gezielt an der behandelten Stelle aufgeschmolzen wird. Heraus komme dabei eine extrem dünne Hochleistungs-Polymeroberfläche, welchen den Werkstoff gegen die bereits aufgezählten Angriffe gut schütze.
Stand vom 15.04.2021
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