Strukturvereinfachung Industriedienstleister Bilfinger plant Stellenabbau

Quelle: dpa

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Bilfinger will mit einer verschlankten Verwaltung effizienter werden. Das hat auch personelle Konsequenzen. Hier ein Überblick.

Der Industriedienstleister Bilfinger ist zwar nicht unbedingt in Schräglage, will aber umstrukturieren. Dafür gibt es ein millionenschweres Effizienzprogramm, das aber auch Stellen kosten wird – vor allem in den Verwaltungen. Hier mehr dazu ...
Der Industriedienstleister Bilfinger ist zwar nicht unbedingt in Schräglage, will aber umstrukturieren. Dafür gibt es ein millionenschweres Effizienzprogramm, das aber auch Stellen kosten wird – vor allem in den Verwaltungen. Hier mehr dazu ...
(Bild: Bilfinger)

Bis Ende 2023 sollen mit standardisierten Arbeitsabläufen und vereinfachten Strukturen bei Bilfinger jährlich rund 55 Millionen Euro eingespart werden, wie der Sdax-Konzern jüngst nach Börsenschluss in Mannheim mitteilte. „Die Einsparungen durch das Effizienzprogramm werden nicht allein durch Stellenabbau erzielt, sondern vor allem auch durch organisatorische und strukturelle Maßnahmen", versprach der Unternehmenschef Thomas Schulz. Die Zahl der Mitarbeiter, die in der Verwaltung reduziert werden soll, wollte er aber nicht nennen. Das Unternehmen habe in den letzten Jahren deshalb viel in die Digitalisierung investiert. Für die Aktie zeichnete sich am Mittwoch zunächst vorbörslich ein Minus ab.

Die Bilfinger-Verwaltungen wird es weltweit treffen

Über die genaue Ausgestaltung des Effizienzprogramms würden unverzüglich Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen, um Details auszuarbeiten. Das Bilfinger-Effizienzprogramm beziehe sich auf die gesamte Gruppe. Und Verwaltungen gibt es schließlich weltweit in allen Regionen, wo Bilfinger tätig ist. Derweil hat Bilfinger im dritten Quartal weiter von einer hohen Nachfrage vor allem aufgrund gestiegener Energiekosten profitiert.

Bilfinger erwartet deutlich geringeres operatives Ergebnis

Doch wie alle anderen Unternehmen stehe auch Bilfinger vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren. Bilfinger müsse seinen Mitarbeitern auch Perspektiven bieten, um für den Arbeitsmarkt attraktiv sein. Von den rund 55 Millionen Euro an Einsparungen sollen deshalb etwa ein Viertel jährlich in die Aus- und Fortbildung reinvestiert werden.

Im Gegenzug fielen für das Effizienzprogramm einmalig Kosten von rund 60 Millionen Euro an, für die das Unternehmen im vierten Quartal eine Rückstellung bildet, wie es heißt. Diese werde das operative Ergebnis (Ebita) im Gesamtjahr 2022 belasten. Bilfinger rechnet deswegen mit einem deutlich geringeren operativen Ergebnis als im Vorjahr. Operativ würden die Jahresziele bestätigt, weil sich das Unternehmen im dritten Quartal stabil entwickelt habe.

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