Schuler Innenhochdruckumformen jetzt auch auf kleinen Anlagen realisierbar

Autor / Redakteur: Dietmar Kuhn / Dietmar Kuhn

Das Innenhochdruckumformen (IHU) eignet sich vorwiegend zur Herstellung gebogener Rohre. Waren zu Beginn der IHU-Ära wegen der hohen Drücke die Maschinen groß und schwer, so werden die Anlagen jetzt immer kleiner und kompakter. Eine neue Kompaktanlage von Schuler soll mit niedrigen Investitionskosten und schneller Verfügbarkeit punkten.

Anbieter zum Thema

Überall dort, wo Hochleistungsmaschinen und -fahrzeuge entwickelt werden, steigt der Bedarf an komplex geformten Metallbauteilen (Bilder 1 und 2), die extremen Anforderungen genügen und kostengünstig produziert werden müssen. Mit diesem Trend wächst im Automobil- und Maschinenbau sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie die Nachfrage nach Anlagen für die Innenhochdruckumformung (IHU), die auch als Hydroforming bekannt ist. Bei diesem Verfahren werden Rohre und Blechteile mit Hilfe von Flüssigkeit und einem Druck von bis zu 4000 bar in fast alle erdenklichen Formen gebracht.

Die Schuler Hydroforming in Wilnsdorf, ein Tochterunternehmen der Schuler AG, hat jetzt eine Kompaktanlage entwickelt (Bild 3), die ohne große Vorbereitung und lange Wartezeiten produktionsbereit sein soll. Bei der Konzeption und Entwicklung dieser Anlage hat Schuler sein gebündeltes Wissen aus der Produktion und Entwicklung von großen Pressen und Fertigungsanlagen nun auch in eine kleinere, kompakte Maschine eingebracht.

Compact Hydroformer für Serienfertiger konzipiert

Der so genannte Compact Hydroformer, wie die IHU-Anlage genannt wird, soll die Serienfertigung eines vielfältigen Bauteilespektrums in mittleren und großen Stückzahlen ermöglichen. Die kompakte Bauweise der Presse spart einerseits wertvolle Fläche, denn für ihre Aufstellung ist kein Fundament nötig. Andererseits verringern sich damit auch die Montage- und Inbetriebnahmezeiten. Darüber hinaus sind auch die Investitions- und Betriebskosten entsprechend niedrig.

(ID:262265)