Pneumatik Leistungsstarke Servoantriebe verleihen Skiern den Schliff
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Eine reibungslose Kommunikation zwischen Servoantrieb und -Controller ist bei Ski- und Snowboard-Servicemaschinen ein Schlüssel zum Erfolg. Mithilfe des Pneumatikspezialisten SMC kann Ernst Knoll Feinmechanik so verschiedenste Ski und Snowboards schneller bearbeiten – mit besserem Schliffbild und weniger Ausschuss.

Automatisch ablaufende pneumatische Prozesse sind in vielen Industriebetrieben nicht mehr wegzudenken. Dabei muss auch die Kommunikation zwischen den Komponenten mit hoher Geschwindigkeit stattfinden und zuverlässig sein. Das ist vor allem bei flexiblen und empfindlichen Werkstücken notwendig. Darunter zählen etwa Sportgeräte wie Skier und Snowboards, bei denen es beispielsweise beim Schleifprozess auf eine genau definierte Kraft ankommt. Um diese anspruchsvolle Bearbeitungsaufgabe zu erfüllen, müssen Antriebe und Controller in der Lage sein, hochpräzise und flexible Prozesse mit einer schnellen Reaktionszeit zu ermöglichen. Mithilfe der Komponenten von SMC lassen sich auch derartige „sportliche“ Herausforderungen meistern.
Laut aktueller Zahlen von Statista ist Deutschland mit rund 14,6 Millionen begeisterten Ski- und Snowboardfahrern nach den USA die zweitgrößte Ski-Nation der Welt. Um diesen Sport sicher und mit Freude ausüben können, sind unter anderem geeignete Skier und Snowboards unverzichtbar.
Zu den erfahrenen Anbietern von Ski- und Snowboard-Servicemaschinen gehört auch die in Umkirch ansässige Ernst Knoll Feinmechanik GmbH. Das 1956 gegründete Unternehmen hat sich im Laufe der Zeit vom Fokus der Herstellung feinmechanischer Teile und Baugruppen zu einem etablierten mittelständischen Experten im Bereich der Automatisierungstechnik entwickelt.
Unter der Prämisse „Alles aus einer Hand“ umfassen auch Produkte für den Ski- und Snowboardservice das Produktportfolio von Ernst Knoll Feinmechanik.Die unter der Marke „Montana“ weltweit vertriebenen Anlagen können bis zu 100 Paar Skier innerhalb einer Stunde mit den Arbeitsschritten Belag-Steinschliff, Seitenkanten-Schliff, belagseitiges Kantentuning, Wachsen und Polieren vollautomatisch bearbeiten.
Als das Unternehmen auf der Suche nach einer besseren Lösung für den Prozess des Schleifkontakts war, wendete es sich an den Automatisierungsspezialisten SMC.
Herausfordernde Schleifbearbeitung
In den automatischen Schleifmaschinen wird die Unterseite von Ski und Snowboard mit bis zu 35 Meter pro Minute Vorschub bearbeitet. Dabei wird eine Schleifscheibe mit möglichst genau definierter Kraft gegen das flexible Sportgerät gepresst. Die Ski- und Snowboard-Varianten sind im Aufbau sehr unterschiedlich, was diesen Prozess zu einer sehr anspruchsvollen Aufgabe macht.
Um den Schleifkontakt bei der Bearbeitung des Gleitbelags mit hoher Werkstückgeschwindigkeit zu verbessern, sollte nicht nur die Kommunikation zwischen Steuerung und Antrieb beschleunigt werden. Denn aufgrund der durch die Skier und Snowboards verursachten Lastschwankungen war es auch notwendig, eine schnellere Reaktion im internen Kraftregelkreis zu realisieren.
„Wir verwenden bereits seit Anfang der 1990er Antriebe von SMC und schätzen seit vielen Jahren die Zusammenarbeit im Bereich Automation in verschiedenen Projekten“, so Johannes Höfflin, technische Leitung bei der Ernst Knoll Feinmechanik GmbH. „Während eines Besuchs bei SMC fiel uns die Schweißzange für Lkw-Teile an einem Roboter auf. Dabei gelang die Bewegung der Pneumatik synchron mit dem Betrieb der elektrischen Achsen mittels Joystick. Das wäre bei uns nicht möglich gewesen, da unsere bislang verwendete pneumatische Servoachse bei der Übermittlung einzelner Befehle bis zu 40 Millisekunden benötigt. Davon inspiriert haben wir das gemeinsame Projekt mit SMC angestoßen.“
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