Mess- und Automatisierungstechnik Licht und Schatten bei Endress+Hauser

Redakteur: Udo Schnell

Die schweizer Unternehmensgruppe Endress+Hauser hat die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 vorgestellt. Demnach treiben Wechselkurse die Umsatzentwicklung an und drücken den Gewinn.

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„Die geringere Nachfrage der chinesischen Wirtschaft nach Rohstoffen und Energie hat sich in vielen Ländern vom Pazifik über Südostasien bis Südamerika negativ ausgewirkt“, erklärte Endress+Hauser CEO Matthias Altendorf.
„Die geringere Nachfrage der chinesischen Wirtschaft nach Rohstoffen und Energie hat sich in vielen Ländern vom Pazifik über Südostasien bis Südamerika negativ ausgewirkt“, erklärte Endress+Hauser CEO Matthias Altendorf.
(Bild: Endress+Hauser)

Messtechnik – us. Endress+Hauser hat nach eigenen Angaben für das Jahr 2015 eine solide Bilanz vorgelegt. Dennoch zeigt sich der Spezialist für Mess- und Automatisierungstechnik nicht zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. In lokalen Währungen konnte die Schweizer Unternehmensgruppe den Umsatz kaum steigern; Wechselkurseffekte belasten zudem den Gewinn, heißt es weiter.

Der konsolidierte Umsatz der Unternehmensgruppe sei im Jahr 2015 um 6,5 % auf über 2,1 Mrd. Euro gestiegen. Wie Chief Financial Officer Dr. Luc Schultheiss ausführte, war das Wachstum von Wechselkurseffekten getrieben. „Alle wesentlichen Fremdwährungen haben gegenüber dem Euro an Wert gewonnen. In lokalen Währungen haben wir die Verkäufe lediglich um 0,7 % gesteigert.“ In Schweizer Franken, der eigentlichen Berichtswährung der Dachgesellschaft, sank der Umsatz sogar um 6,6 %.

Das langsamere Wirtschaftswachstum in China sowie der Verfall der Rohstoffpreise und insbesondere des Ölpreises belasteten laut Endress+Hauser den Geschäftslauf. „Die geringere Nachfrage der chinesischen Wirtschaft nach Rohstoffen und Energie hat sich in vielen Ländern vom Pazifik über Südostasien bis Südamerika negativ ausgewirkt“, erklärte CEO Matthias Altendorf bei der Präsentation der Bilanz in Basel. Politische Krisen und wirtschaftliche Unsicherheit hätten weltweit auf das Investitionsklima gedrückt.

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