Beckhoff auf der AMB 2018 Maschinen-Evolution erhöht Effizienz und Qualität
Mit dem Einsatz einer neuen Maschinensteuerung konnte bei einer Schleifmaschine gegenüber dem Vorgängermodell ein schnellerer, stabilerer Schleifprozess, ein reduzierter Werkzeugverschleiß und eine halbierte Justierzeit bei Produktwechseln erreicht werden.
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Seit 1877 befasst sich Dentsply Sirona – weltweit mit über 15.000 Mitarbeitern, davon 800 am Sitz in Ballaigues (Schweiz) – mit zahnmedizinischen Produkten. So hat das Unternehmen die elektrische Zahnbohrmaschine erfunden sowie die erste Bulk-Fill-Kompositfüllung und Teilmatrize entwickelt, mit der direkte Restaurationen schneller und einfacher durchgeführt werden können. Zudem ist man nach eigener Aussage führend in der Entwicklung von Zahnimplantaten und digitalen Planungswerkzeugen für sicherere und effizientere Behandlungen.
Zur Bedeutung des Unternehmens Advanced Technology Group erläutert deren Leiter François Aeby: „Unser Ziel ist es, effiziente und kundenspezifische Hightechmaschinen für alle Dentsply-Sirona-Produktionsstätten bereitzustellen. Die Hauptmotivation liegt darin, einerseits tiefgehendes Know-how im eigenen Haus zu behalten und andererseits die Kunden bei deren Wertschöpfung und Produktentwicklung mit neuen Prozessen und Technologien zu unterstützen.“ Dabei konzentriert sich die Advanced Technology Group auf die vier Bereiche Bearbeitungszentren, Prozessautomatisierung, automatische Inspektion und Verpackungssysteme.
Optimierte Zahnbohrer-Schleifmaschine
Bei der Schleifmaschine IM4P für zahnmedizinische Bohrer wurde laut François Mottier, Projektmanager bei Dentsply Sirona, ein deutlicher Evolutionsschritt gegenüber dem Vorgängermodell vollzogen: „Mit dem Einsatz von Twincat CNC konnte die Inbetriebnahme der Maschine vereinfacht und die Bearbeitungsqualität verbessert werden. Außerdem ließ sich die Maschinenflexibilität steigern und dadurch der Wechsel zwischen verschiedenen Bohrerarten erleichtern. Ein Produktwechsel lässt sich nun komplett per Software vornehmen, ohne mechanische Teile austauschen zu müssen.“ Dazu ergänzt François Aeby: „Dies gilt auch für die Umstellung auf weitere Anwendungsbereiche. So ist mit der gleichen CNC-Funktionalität zukünftig auch die Herstellung von Zahnfräsen vorgesehen. Es müssen dafür lediglich die Werkzeuge entsprechend angepasst werden.“
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Aufgebaut ist die Schleifmaschine aus vier Modulen, die jeweils über fünf interpolierte und eine virtuelle CNC-Achse verfügen, wie Daniel Roy, Automatisierungsingenieur bei Dentsply Sirona, erläutert: „Die fünf über Twincat CNC gesteuerten Achsen dienen der hochpräzisen Positionierung des Werkzeugs sowie der Bewegung des Rollwagens mit den verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen. Hinzu kommt eine Werkzeugauflage, die sich mit denselben Achsen und einer zusätzlichen Spindel bewegt. Bei der virtuellen Achse handelt es sich um eine Kombination der X- und der Y-Achse, die als Funktion innerhalb der Twincat-CNC-Transformation zur Verfügung steht.“
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