Elektrische Antriebe Nord investiert trotz Corona-Krise weiter
Die Getriebebau Nord GmbH & Co. KG konnte im Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzwachstum auf 750 Mio. Euro erzielen. Trotz Corona-Krise laufen Entwicklungstätigkeit und Investitionen wie geplant weiter.
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Das Antriebstechnik-Unternehmen konnte bereits in den vergangenen Jahren wachsen. Und auch jetzt stieg der Umsatz, der 2018 bei etwa 700 Mio. Euro lag, erneut an. Nord sieht zwei Gründe für das stetige Unternehmenswachstum: Zum einen fokussiere man sich stark auf den Kunden, um seine Bedürfnisse zu verstehen und entsprechende Antriebssysteme zu liefern. Zum anderen habe man sich immer eine gewisse Flexibilität bewahrt.
Wachstumstreiber waren vor allem die Intralogistik und der Bereich „Food and Beverage“. Für diese Marktsegmente hat Nord nach eigenen Angaben mit neuen Produkten zu einer besseren Total Cost of Ownership (TCO), einer Variantenreduzierung sowie mehr Energieeffizienz beigetragen.
Weltweite Investitionen laufen wie geplant
So sieht sich Nord auch in der Corona-Krise gut aufgestellt, sodass sowohl die Produktentwicklung als auch Investitionen wie geplant weiterlaufen: In Suzhou (China) baut das Unternehmen die Bürokapazitäten aus, am Standort Waunakee (USA) werden unter anderem die Industriegetriebemontage, Logistikflächen und die Lackierung erweitert und in Wiechlice (Polen) wurde ein neues Motorenwerk fertiggestellt. Auch in Deutschland investiert Nord weiter: Am Standort Bargteheide entsteht bis Anfang 2021 auf rund 3500 m² ein automatisches Kleinteilelager, Verpackungsplätze, eine Logistikhalle sowie die zugehörigen Wareneingangs- und Ausgangszonen.
Um weiterhin auf Wachstumskurs zu bleiben, bringt Nord in den nächsten Monaten neue Produkte auf den Markt. Die sollen dafür sorgen, dass die Kunden erfolgreicher produzieren können.
Zuversichtlich in die Zukunft
Der Antriebstechnik-Spezialist ist trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Lage zuversichtlich. Wie das Unternehmen gegenüber dem MM Maschinenmarkt erklärt hat, waren die Liefer- und Produktionsketten auch in der Krise stabil, da man auf ein dezentrales Netzwerk an internationalen Produktions- und Montagewerken zurückgreifen kann. So waren die Einschränkungen nur geringfügig spürbar.
Zur Sicherung von Produktion und Lieferketten hat das Unternehmen umfangreichen Maßnahmen getroffen, vor allem auch zum Schutz der Mitarbeiter: Diese reichen von kontaktfreiem Schichtwechsel über umfassende Hygiene- und Reinigungsmaßnahmen, Mundschutzpflicht und Einhaltung der Abstandsregeln bis hin zur sicheren Arbeitsplatzgestaltung. Um den Kontakt zu den Kunden aufrecht zu erhalten und sie beraten zu können, wurden unter anderem Webinare ins Leben gerufen, die die Kundenveranstaltungen virtuell ersetzt haben.
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