Bearbeitungszentrum Paralleles Sägen, Bohren oder Fräsen steigert Produktion bis 80 %

Redakteur: Mag. Victoria Sonnenberg

Kaltenbach präsentiert mit der neuen Hochleistungsbearbeitungszentrum KDH 1084 eine Weltneuheit. Bei bisherigen Säge-Bohrkombinationen für Stahlprofile wurden hohe Stillstandzeiten akzeptiert, da immer nur eine der beiden Maschinen arbeiten konnte. Mit der KDH 1084 wird erstmals der Säge- und Bohr- oder Fräsprozess parallelisiert.

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Das neue Hochleistungsbearbeitungszentrum KDH 1084 von Kaltenbach parallelisiert erstmals den Säge- und den Bohr- oder Fräsprozess.
Das neue Hochleistungsbearbeitungszentrum KDH 1084 von Kaltenbach parallelisiert erstmals den Säge- und den Bohr- oder Fräsprozess.
(Bild: Kaltenbach)

Mit paralleln Prozessen kann die effektive Hauptzeit beider Maschinen deutlich gesteigert werden. Die neuartige Anlagenbauweise realisiert eine Steigerung der Produktivität um 30 bis 80 %. Ermöglicht wird dies durch die mechanische und zeitliche Entkoppelung des Bohr-/Fräs- und Sägeprozesses und die Parallelisierung der Haupt- und Nebenzeiten. Materialdurchlaufzeiten werden dadurch gesenkt, die Kapazität erhöht und somit auch der Investitionsbedarf gesenkt.

Unterstützt durch ein intelligentes Mess- und Vorschubsystem bestehend aus zwei unabhängig arbeitenden Messwägen wird zusätzlich wertvolle Zeit gespart, indem Folgematerial bereits geladen und vermessen werden kann, während der Zerspanungsprozess des vorherigen Werkstücks noch voll im Gange ist.

Aufspannung aller gängigen Profiltypen

Das komplett neu entwickelte, verfahrbare Spannsystem erlaubt eine optimale Aufspannung aller gängigen Profiltypen. Kraftvolle und präzise Spannvorgänge werden elektromechanisch realisiert. Der Wartungsaufwand reduziert sich durch Wegfall pflegeintensiver hydraulischer Komponenten, die Energieeffizienz steigt.

Drei leistungsfähige, zeitgleich arbeitende Fräseinheiten in Verbindung mit einer extrem steifen Rahmenstruktur sind für den härtesten Einsatz ausgelegt. Fräsen anspruchsvoller Klinkungen, komplexe Bahnkurven sowie Bohrungen bis Ø 600mm sind auf allen drei Fräseinheiten synchron und unabhängig voneinander realisierbar. Mit einem Drehzahlbereich bis 10.000 min-1 hält die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung endlich auch in der Stahlprofilbearbeitung Einzug. Zur Steigerung des Automatisierungsgrades kann jede Fräsmaschine mit bis zu 28 Werkzeugen ausgestattet werden. Damit stehen ins gesamt 84 Werkzeuge zur Verfügung.

Mit der Hochleistungsbandsäge KBS 1051 und einem optimierten Autosorter AS 1051 auf der Materialabfuhrseite wird ein optimaler Materialfluss gewährleistet. Das neue Bedienkonzept, nach ergonomischen und funktionalen Kriterien optimiert, sorgt für ermüdungsfreies Arbeiten. Die neue Bedienoberfläche Profiline V hilft dem Bediener das intuitive und einfache Handling der komplexen Anlage.

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