Abkanten Raum, Platz und ein Dach drüber – Abkantpresse für Zeltgebäude
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Zelt: Gartenfest, Camping, Zirkus. Ja, auch. Aber noch viel, viel mehr! Losberger De Boer ist seit über 100 Jahren auf temporäre und permanente Raumlösungen für praktisch jeden Anlass spezialisiert. Die Fertigungstiefe ist hoch, deshalb wird auch selbst geschnitten und umgeformt – und zwar auf einer Abkantpresse und einer Laserschneidanlage von LVD.

Flughafen, Katastrophengebiet, Sportgroßveranstaltung, Produktionshallen, Impfzentrum, Agrarsektor, Hafen, Handel – überall kommen „Zelte“ von Losberger De Boer zum Einsatz. 1919 in Heilbronn als Zeltfabrik gegründet und 2017 mit dem holländischen Unternehmen De Boer fusioniert, ist die Gruppe heute mit weltweit 1.100 Mitarbeitern führend im Bereich der flexiblen Raumlösungen. Die „Zelte“ sind heute allerdings eher „richtige Gebäude“, die in modularer Bauweise schnell und einfach hochgezogen werden können. Sie bestehen einfach gesagt aus einem Gerüst plus Außenhaut. Das können je nach Anwendungsfall (wird zum Beispiel Schneelast oder Windlast erwartet) PVC-beschichtetes Gewebe oder isolierende Sandwichplatten sein. Das Gerüst besteht in der Regel aus Aluminium. Die Statik ist dabei das A und O.
Die Fertigungstiefe ist enorm hoch: Zum Beispiel fertigen Gruppenstandorte in Frankreich und Ungarn die Gewebeplanen, die in Bad Rappenau verarbeitet werden, und auch Fenster und Türen für die Hallen fertigt Losberger De Boer selbst. Selbstredend, dass auch die Aluminiumteile des Gerüsts in der eigenen Fertigung bearbeitet werden.
Hydraulische Abkantpresse holt mehr Geschäftsvolumen ins Haus
„Das Aluminium kommt als Stangenware bei uns an“, erklärt Dustin Kadlubsky, Leiter Produktion bei Losberger De Boer in Bad Rappenau. Außerdem wird natürlich auch Stahl verarbeitet. Das Unternehmen zerspant, sägt, bohrt, stanzt, schweißt, entgratet, kantet und laserschneidet in der Fertigung. „Im Rahmen eines hausinternens Projekts zum Layoutchange des Betriebsgeländes im Sinne einer Supply Chain wollten wir den Materialfluss und die Wege der Fertigung optimieren“, erklärt Kadlubsky. In dem Zuge wurde außerdem in neue, moderne Maschinen investiert. „Unser bisheriger Laser konnte nur bis maximal 12 mm schneiden. Alles darüber mussten wir nach außen geben – das wollten wir nicht mehr, wir wollten auch über 12 mm selbst schneiden.“ Außerdem sollte eine eigene hydraulische Abkantpresse mehr Fertigungskapazität schaffen und damit mehr Geschäftsvolumen ins Haus holen. „Zum Beispiel können unsere Kollegen vom Standort Mannheim jetzt ihre Teile bei uns beschaffen, statt sie von außen zuzukaufen“, so Kadlubsky weiter. „Da die Laserschneidanlage und die Abkantpresse bei uns quasi Hand in Hand arbeiten sollten und den Mittelpunkt der Fertigung darstellen sollten, war klar, dass wir beides vom selben Anbieter kaufen wollen, damit alles harmoniert. Außerdem haben wir bisher nicht umgeformt, daher war unser Anspruch ganz klar: Die Abkantpresse muss so produktiv und so einfach wie möglich zu handhaben und zu bedienen sein.“
Maximal einfach: Teil rein, runter, hoch – fertig
Tatsächlich haben Kadlubsky und sein Team sich dann bei Lieferanten umgehört, was diese in ihren Hallen stehen haben und sich dort Referenzen angeschaut. So wurde man auf LVD aufmerksam gemacht. Nach mehreren Treffen mit LVD-Verkaufsleiter Gerhard Tresl und einem gemeinsamen Besuch im XP-Center in Belgien war man in Bad Rappenau von der Phoenix FL-3015 mit 6 kW und der Easy-Form 9 135/30 überzeugt. Von der Einfachheit der Easy-Form mit ihren 9 gesteuerten CNC-Achsen ist Kadlubsky begeistert: „Programm einladen, Teil reinheben, runter, hoch, fertig!“ Tresl erläutert: „Das praxisgerechte, patentierte Winkelmesssystem „Easy-Form“ bietet höchste Präzision, in Echtzeit ohne Zeitverlust , so dass jedes Teil direkt ab der ersten Biegung im richtigen Winkel gekantet wird. Easy-Form wird bereits bei der externen Programmierung automatisch positioniert und misst den Winkel werkzeugunabhängig.“
Losberger De Boer nutzt außerdem die Software Cadman-SDI (Smart Drawing Importer). Diese macht das Importieren von CAD-Dateien sowie Baugruppen durch „Drag and Drop“ schnell und einfach. Cadman SDI erkennt Gewinde, Kiemen und ähnliches, repariert Zeichnungen, erstellt Kostentreiber für die interne Kalkulation und mehr. Mit Brics CAD, einem robusten 3D-CAD-Paket für die direkte Gestaltung kann das Unternehmen jede erforderliche Anpassung oder Änderung an Teilen vornehmen.
Die Phoenix FL-3015 mit 6 kW ist mit einem 17-fachen automatischen Düsenwechsler ausgestattet und der Laserkopf kann die Fokusbreite stufenlos je nach Materialdicke einstellen, was große Flexibilität und Qualität bedeutet. „Außerdem können wir jetzt Stahl bis 25 mm und vereinzelt Aluminium bis 30 mm schneiden“, freut sich Kadlubsky. Auch hier ist die einfache Bedien- und Programmierbarkeit einer der größten Zugewinne für ihn.
Außerdem fühlt sieht er sich in seinem Ansinnen bestätigt: „Beide Maschinen bieten ein perfektes Zusammenspiel. Genau so wollten wir es haben!“ Bisher werden der Laser und die Abkantpresse manuell bestückt, das Layout der Halle ist aber bereits so angelegt, dass eine Automationslösung von LVD nachgerüstet werden könnte.
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20-kW-Laserquelle
Laserschneiden mit Hochleistung
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