Leichtbau-Intralogistik Ultraleichte Elektrohängebahn spart Strom
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Die superleichte Elektrohängebahn Skyrail von SEH Engineering lässt sich vielseitig einsetzen, wie es heißt. Sie setze auch neue Maßstäbe in Sachen Energie- und Ressourceneffizienz. Und so geht das ...

Die Steigerung der Energieeffizienz liege im Bereich der Intralogistik schon lange im Trend. Der Grund dafür ist der relativ hohe Stromverbrauch industrieller Fördersysteme, der sich durch die vielen Elektromotoren erklärt, die es dafür braucht. Durch die aktuelle Energiekrise ist ein Erfolg an dieser Stelle noch wichtiger, schon weil keiner weiß, wie es mit der Energieversorgung weitergeht. Insofern agierten die Ingenieure bei SEH Engineering durchaus vorausschauend, als sie vor zwei Jahren die Leichtbau-Elekttrohängebahn (EHB) Skyrail entwickelten, wie es weiter heißt.
Sie verbrauche nämlich nur 20 bis 25 Prozent des Stroms einer klassischen, vor allem in der Automobilindustrie weit verbreiteten EHB nach C1-Norm. Dieser Unterschied mache die Leichtbau-EHB zum idealen System, um Fördergut bis 500 Kilogramm im Zweifachfahrzeug und bis 1.000 Kilogramm im Vierfachfahrzeug zu transportieren, zu sortieren, zu speichern und zu verteilen. Zugleich wird wegen dem materialsparenden und montagefreundlichen Skyrail-Konzepts das Ganze auch für kleinere und mittlere Betriebe erschwinglich und nicht zuletzt rentabel, wie SEH Engineering weiter erklärt.
Die Basisvorteile einer Leichtbau-EHB dieser Art
Skyrail-Fahrzeuge bewältigen ohne federbetätigte Gegendruckrollen Vertikalfahrten bis 30 Grad, heißt es. Aufgrund des von SEH Engineering patentierten Systemkonzepts kämen sie mit erheblich weniger Zugkraft aus als die Fahrzeuge einer C1-EHB. Trotz der Transportkapazität von maximal 500 Kilogramm im Zweifachfahrzeug wiegen sie selbst lediglich 50 Kilogramm. Deshalb brauche es bei den vergleichsweise schwachen Skyrail-Motoren weniger Energie, um ein Fahrzeug dennoch auf eine Geschwindigkeit von 150 Metern pro Minute zu beschleunigen. Und wo ihre C1-Pendants zwei Antriebe benötigen, reicht bei den Skyrail-Fahrzeugen einer, wie SEH betont. Durch diese konstruktiven Unterschiede spare der Anwender letztlich zwischen 75 und 80 Prozent Energie ein. Das heißt im Gegenzug, dass übliche Fahrzeuge einer C1-EHB einen 4 bis 5 mal höheren Strombedarf haben, wie die SEH-Spezialisten klarstellen. In einer fördertechnischen Anlage, in der oft Hunderte solcher Fahrzeugen bewegt würden, entfalte sich dieser Vorteil natürlich besonders gut.
Leichte Elektrohängebahn spart auch Installationskosten
Doch das ist noch nicht alles, denn das Skyrail-System bringe auch den Vorzug mit sich, dass es nur minimalen Stahlbau erfordere. Die Aluminiumfahrschienen, die mit zwölf Hohlkammern samt Klemmverbindungen direkt am Hallenstahlbau montiert werden, sind nämlich so stabil, dass sie 6 Meter überspannen können, klärt SEH dazu auf. Das sei doppelt so viel wie bei einer EHB nach C1-Norm. In Zeiten hoher Stahlpreise rechnet sich dieser Unterschied ganz besonders. Bis zu 40 Prozent der üblichen Kosten für den Stahlbau ließen sich so vermeiden.
Obwohl SEH Engineering Skyrail in erster Linie für Non-Automotive-Anwendungen und eher für kleinere und mittlere Betriebe konzipiert hat, hat inzwischen auch die Automobilindustrie ihre Pluspunkte erkannt, wie der Hersteller anmerkt. So werde in der Endmontage eines norddeutschen Automobilwerks das EHB-System für die elektrische Inbetriebnahme der vom Band laufenden Pkw genutzt. Dabei spielt es auch noch seine ergonomischen Vorteile aus, denn die Transporteinheit senkt sich dabei mithilfe eines Teleskoparms ab, um dem Werker die Anschlussklemmen und Stecker für die Pkw-Endmontage griffbereit zur Verfügung zu stellen.
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