Konjunkturanstieg VDMA meldet kräftigen Rückenwind für Maschinen- und Anlagenbau

Redakteur: Peter Königsreuther |

Der Sommer ist für die deutschen Maschinen- Anlagenbauer sehr gut verlaufen, resümiert der VDMA. Damit liegt ein halbes Jahr mit stets zweistelligen Zuwachsraten hinter der Branche.

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Kraftvoll durch den Sommer! Was sich wie ein Song-Titel von Jürgen Drews liest, könnte man tatsächlich zum Soundtrack für die vergangenen sechs Monate bezüglich der Auftragslage im Maschinen- und Anlagenbau machen. Hier Fakten vom VDMA.
Kraftvoll durch den Sommer! Was sich wie ein Song-Titel von Jürgen Drews liest, könnte man tatsächlich zum Soundtrack für die vergangenen sechs Monate bezüglich der Auftragslage im Maschinen- und Anlagenbau machen. Hier Fakten vom VDMA.
(Bild: Hedelius)

Die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau haben sich wegen der erfreulichen Entwicklung der Weltkonjunktur und einer schwachen Vorjahresbasis auch im Juli kräftig gefüllt, so der VDMA. In Zahlen gesagt, stiegen die Bestellungen in diesem Monat um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Das war laut VDMA der sechste Monat in Folge, der mit zweistelligen Zuwachsraten beglückt. „Wir erleben eine anhaltend hohe Nachfrage nach Maschinenbauprodukten aus allen Teilen der Welt, auch aus dem Inland“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers zu dieser Entwicklung. Viele Auftraggeber an die Branche wollen jetzt das nach- und aufholen, was durch Corona im letzten Jahr liegen geblieben sei. „Doch diese Aufträge müssen auch wirklich zu Umsätzen werden! Denn die anhaltenden Lieferengpässe und Materialknappheiten machen uns in dieser Hinsicht Sorgen“, gibt Wiechers zu bedenken.

Generell gute Auftragslage im In- und Ausland

Allein Juli legten die Bestellungen aus dem Inland um 24 Prozent zu. Aus dem Ausland kam ein Plus von 43 Prozent. Die Euro-Staaten verbuchten einen Zugewinn von 27 Prozent. Die Nicht-Euro-Staaten freuen sich sogar über satte 51 Prozent, die sich durch ein extrem schwaches Vorjahresniveau sowie einige Großaufträge im Juli 2021 erklären.

Im weniger schwankungsanfälligen 3-Monats-Zeitraum von Mai bis Juli legten die Bestellungen um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Aus dem Inland kamen 34 Prozent mehr Orders, die Auslandsaufträge legten um 52 Prozent zu. Die Euro-Länder meldeten eine Steigerung von 46 Prozent und aus den Nicht-Euro-Ländern war es ein Mehr von 54 Prozent.

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