Wenn Strom verbindet

Von Gary Huck

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Man muss Strom effizient verteilen, um ihn wirtschaftlich zu nutzen. Schneider Electric präsentierte auf seinem Jahrespressetermin Lösungen für ein zukunftsorientiertes Energiemanagement.

Auf dem Euref-Campus in Berlin kann man smartes und nachhaltiges Energiemanagement praktisch erleben.
Auf dem Euref-Campus in Berlin kann man smartes und nachhaltiges Energiemanagement praktisch erleben.
(Bild: Thomas Hammermeister - Schneider Electric)

Wenn man sich dem Euref-Campus in Berlin nähert, sieht man ihn schon von Weitem, den Schöneberger Gasometer. Fast 80 m ragt das Stahlskelett des über 100 Jahre alten Gasspeichers in den Himmel. Bis ins späte 20. Jahrhundert versorgte die Anlage die Stadt noch mit Stadtgas. Heute ist er eine Eventlocation und ein Wahrzeichen.

Es ist passend, dass der alte Gasometer, der als Symbol für die vergangene Energieversorgung gesehen wird, inmitten des Euref-Campus steht. Das Gelände, auf dem ehemals ein Gaswerk der Gasag stand, hat sich über die Jahre zu einem Symbol der Energiewende entwickelt. Hier haben sich einige Unternehmen angesiedelt, die an Nachhaltigkeitsprojekten arbeiten. Beispielsweise wird das Gelände größtenteils mit erneuerbarer Energie aus eigener Produktion versorgt. Energieeffiziente Gebäude und ein intelligentes Lastmanagement unter Einbeziehung von erneuerbaren Energien und E-Mobilität haben auf diesem 5,5 ha großen Areal schon 2014 die Klimaziele der Bundesregierung von 2050 erreicht.

„Neues“ Energiemanagement auf dem Euref-Campus

Ein Stück die Straße runter vom Gasometer, an mehreren Ladesäulen für Elektrofahrzeuge vorbei, kommt man zu einem normal aussehenden Bürogebäude. Dort ist die Firma Schneider Electric angesiedelt, die die „neue“ Energieversorgung hier praktisch umsetzt. Der Elektrotechnikkonzern aus Frankreich hat bei der Vernetzung, Steuerung und Überwachung der Stromerzeuger und Energiespeicher mitgewirkt. Was dort auf dem Campus greifbar gemacht wird, ist exemplarisch für die Ecostruxure-Architektur des Unternehmens.

Effizienz und Nachhaltigkeit sind auch bei der Energieversorgung wichtige Kriterien, die Unternehmen aus Kosten-, aber auch Imagegründen stärker in den Fokus rücken sollten. Schneider Electric hat für diese Themen auch Lösungen parat: Im Bereich Mittelspannung gibt es zum Beispiel den Microgrid Advisor und den Augmented Operator Advisor. Mit diesen Produkten können unterschiedliche Faktoren der Energiebeschaffung, Energienutzung und des Energiemanagements in die Planung eingerechnet werden.

Ein Anwendungsbereich aus der Praxis für den Microgrid Advisor ist beispielsweise die Betrachtung von Lastspitzen. Wenn Lastspitzen langfristig vermieden werden können, lässt sich unter Umständen viel Geld sparen. Schneider führt dazu ein Rechenbeispiel aus einem Milchbetrieb an. Dort lagen die jährlichen Stromkosten vor der Optimierung bei über 1 Mio. Euro.

400.000 Euro gespart

Nach der Analyse und einer Optimierung auf einen Betrieb ohne Lastspitzen konnten die jährlichen Stromkosten um etwa 400.000 Euro gesenkt werden. Dieses freie Kapital kann dann in andere Projekte investiert oder langfristig angelegt werden.

Die Energieversorgung kann noch so effizient sein, wenn sie nicht zuverlässig läuft, wird auch eine Optimierung ihre Wirkung verfehlen. Eine Investition in die Anlagensicherheit kann sich lohnen. Dabei kann der Augmented Operator Advisor helfen. Durch QR-Codes oder digitale Points of Interest erkennt die Anwendung über die Kamera eines Endgeräts Maschinen und Anlagen. Sie kann dann zu diesen Orten relevante Informationen ausspielen. Zum Beispiel: In einem Schaltfeld in einem Umspannwerk tritt mitten in der Nacht ein Fehler auf. Der Techniker kommt und ist aufgrund der Uhrzeit oder vor Aufregung nicht ganz bei der Sache. Der Advisor leitet ihn an und gibt eine Hilfestellung. So kann nicht nur die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Anlage gesteigert, sondern auch die Sicherheit der Mitarbeiter erhöht werden.

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