Schweißtechnik WIG-Schweißzeiten im Behälterbau drastisch verkürzt

Redakteur: Peter Königsreuther

Der Apparatebauer AST reduziert mit EWM-Technik, wie es heißt, seine Schweißzeit fürs WIG-Schweißen im Bereich Rührwerkbehälter um bis zu 75 %.

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Überall, wo industriell etwas gerührt werden muss, werden spezielle, gekühlte Rührwerkbehälter eingesetzt. Ein Bauexperte dafür ist die AST Apparatebau GmbH in Wilnsdorf. Für das prozesssichere, produktive und möglichst vollflächige Aufschweißen des Kühlsystems rund um den Rührwerkbeshälter nutzt AST Schweißanlagen von EWM. Hier ein Brennerkopf mit mechanisierter Zuführung des Zusatzwerkstoffes, der die Abschmelzleistung im Vergleich zu anderen Geräten um 60 % erhöht, wie EWM betont.
Überall, wo industriell etwas gerührt werden muss, werden spezielle, gekühlte Rührwerkbehälter eingesetzt. Ein Bauexperte dafür ist die AST Apparatebau GmbH in Wilnsdorf. Für das prozesssichere, produktive und möglichst vollflächige Aufschweißen des Kühlsystems rund um den Rührwerkbeshälter nutzt AST Schweißanlagen von EWM. Hier ein Brennerkopf mit mechanisierter Zuführung des Zusatzwerkstoffes, der die Abschmelzleistung im Vergleich zu anderen Geräten um 60 % erhöht, wie EWM betont.
(Bild: EWM)

Die Medien in Rührwerkbehältern werden, wie es heißt, nicht nur gerührt, sondern auch erhitzt oder abgekühlt – das hängt vom jeweiligen Inhalt ab. So werden beispielsweise bei der Wachsherstellung verschiedene Medien bei unterschiedlichen Temperaturen in Rührwerkbehältern weiterverarbeitet. In der Pharmaindustrie kühlten die Mäntel den Inhalt in den Rührwerkbehältern sogar auf bis zu -80 °C ab.

Viele Meter Schweißnaht bis zum fertigen Kühlsystem

Das Erhitzen oder Abkühlen in den Rührwerksbehältern erfolgt laut EWM mithilfe einer Halbrohrschlange. Sie werde üblicherweise spiralförmig auf die Behälterwand aufgeschweißt. Der Begriff Halbrohre meint dabei längs geschnittene, also rinnenartige Rohrstücke. Die Oberseite des Behälters bildet dabei gleichzeitig die Unterseite des Rohres. In Letzterem fließt die Kühl- oder Wärmeflüssigkeit und es findet so ein direkter Wärmeaustausch zwischen der Flüssigkeit und dem Behälter statt. Damit sei die Wärmeanbindung optimal und die Wärme kann direkt über die Behälterwand zu- beziehungsweise abgeführt werden.

Der Durchmesser eines solchen Rührwerksbehälter beträgt zwischen 80 und 2,5 m, heißt es weiter. Die zugehörigen Schweißnahtlängen können knapp 10 m betragen oder sich sogar auf mehrere hundert Meter addieren.

Qualität heißt WIG für die Wurzel, MAG für die Decklage

Die Anforderungen an diese Schweißnähte gelten als relativ hoch. Denn die Industrienormen der Großchemie schreiben spezielle Nahtvorbereitungen für die Halbrohre sowie differenzierte Ausführungen vor, wie EWM erklärt. So müssten einer Forderung gemäß die Halbrohre von innen mit einer Fase zwischen 30 und 45° versehen sein und nach unten hin spitz zulaufen. Das Schweißen der Wurzellage erfolgt danach unter Schutzgasatmosphäre zum Formieren. Von innen bildet sich dabei eine klar erkennbare, goldgelb schillernde Wurzel aus. Ob die Vorgaben erfüllt sind, wird abschließend endoskopisch überprüft, heißt es. Ein typisches Fügeverfahren für derartige Nähte ist das WIG-Schweißen für die Wurzellage und das MAG-Schweißen für die Decklage. Die veranschlagte Schweißzeit für einen Meter WIG-Schweißnaht für die Wurzellage liege bei 20 bis 25 min.

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