Netzwerk: 3D-Composite-Print 3D-Druck-Expertise für KMU

Redakteur: Beate Christmann

Auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) das Know-how zur Verfügung zu stellen, das für die Herstellung von Endprodukten durch modernste 3D-Drucktechniken nötig ist, ist das Ziel des Kooperationsnetzwerks 3D-Composite-Print (3D-CP). Die Projektpartner wollen die Industrialisierung der additiven Fertigung weiter vorantreiben und an die Produktionsbedingungen des Mittelstands anpassen.

Anbieter zum Thema

Das Netzwerk 3D-CP entwickelt unter Leitung von Joachim Kleylein und Markus Kafara (v.l.) Lösungen für den Einsatz des industriellen 3D-Drucks in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Das Netzwerk 3D-CP entwickelt unter Leitung von Joachim Kleylein und Markus Kafara (v.l.) Lösungen für den Einsatz des industriellen 3D-Drucks in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
(Bild: Christian Wißler)

Der 3D-Druck stellt eine große Chance gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dar: Waren früher noch Werkzeuge und aufwändige Formen nötig, um Bauteile durch Gießen, Fräsen oder Drehen herzustellen, können diese Produkte heute auch in sehr kleinen Stückzahlen Schicht für Schicht aufgebaut werden. „Allerdings bedarf es hierfür eines umfangreichen Know-hows – beispielsweise auf dem Gebiet der Materialwissenschaft, der Steuerungs- und Antriebstechnik, der Programmierung und der Qualitätssicherung“, erklärt Markus Kafara, Fachgebietsleiter am Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth.

Kompetenzen bündeln

Ein einzelner mittelständischer Betrieb wäre damit überfordert, sich diese umfassende Expertise allein anzueignen. Hier setzt das Netzwerk 3D-Composite-Print (3D-CP) an, das aus dem Zentralen Investitionsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) gefördert wird. Zusammen mit dem Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik und der Fraunhofer-Projektgruppe Regenerative Produktion arbeiten mittlerweile neun Unternehmen daran, die Industrialisierung des 3D-Drucks voranzubringen und die dafür nötigen Kompetenzen zu entwickeln.

Weitere Unternehmen für zweite Projektphase gesucht

Vor kurzem startete die zweite Phase des vom BMWi mit 139.000 Euro geförderten Projekts. Nachdem grundlegende technische Herausforderungen identifiziert und Qualitätsnormen präzisiert werden konnten, wollen die Netzwerkpartner nun in der zweiten Förderphase einige konkrete Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf den Weg bringen. Die Ergebnisse sollen dann in neue Produkte und Verfahren einfließen, die den beteiligten Unternehmen Wettbewerbsvorteile auch auf internationalen Märkten verschaffen.

Weitere Unternehmen können sich dem Netzwerk jederzeit anschließen. Weitere Informationen dazu finden interessierte Firmen auf der Website des Kooperationsnetzwerks 3D-Composite-Print.

(ID:44724350)