Hamuel Reichenbacher Deutsche Technik überzeugt Chinas Flugzeugbauelite
Der Maschinenbauer Hamuel Reichenbacher begrüßte im März hochrangige Gäste in Dörfles-Esbach: Eine chinesische Delegation unter Führung des General Managers der Shanghai Aircraft Industries auf Deutschlandreise, wollte Hamuels Know-how für CNC-Bearbeitungszentren kennenlernen.
Anbieter zum Thema

Andreas Leutheußer, Geschäftsführer von Reichenbacher Hamuel und Mitglied der Geschäftsleitung der Scherdel Group nahm gemeinsam mit Sales Director Volker Budzinski und Udo Schneider die Gäste aus Shanghai in Empfang. Laut Forbes sind verlässliche kaufmännische Daten über das Unternehmen schwer zu erhalten, man weiß aber, dass sie Teil eines größeren chinesischen Luft- und Raumfahrtunternehmens sind. Gegründet 1950 standen zunächst Flugzeugreparaturen im Fokus, später kamen Entwicklung und Bau ziviler Flugzeuge hinzu.
Premium-Maschinen für Mittelstreckenflugzeug gesucht
Der General Manager erläuterte während seines Besuches die Details seines Anliegens. Sein Unternehmen, deren Mitarbeiterzahl er auf 180 beziffert, ist beteiligt am Bau eines neuen Mittelstreckenflugzeugs und man sucht derzeit Maschinenlieferanten, um die Bearbeitung von Flugzeugstrukturkomponenten aus CFK selbst durchführen zu können. Dafür wäre Hamuel Reichenbacher mit seiner Erfahrung ein geeigneter Partner. Denn das fränkische Unternehmen beliefert das who is who der Flugzeugbranche und kann vor allem in Bezug auf die Verarbeitung von carbonfaserverstärkten Verbundwerkstoffen mit exzellentem Fachwissen aufwarten. Zustande kam das Treffen durch die Kooperation von DKSH, ein auf Marktexpansionsdienstleistungen in Asien spezialisiertes Unternehmen und seit mehreren Jahren Handelspartner von Reichenbacher.
After-Sales-Service mit Mehrwert
Die chinesische Delegation machte sich nun von den Produktionsabläufen vor Ort ein Bild. Andreas Leutheußer stellte die Fachkompetenzen der einzelnen Tochterunternehmen der weltweit agierenden Scherdel Group vor. Ergänzend verwies Volker Budzinski auf das Potenzial an Synergieeffekten durch den Zugriff auf unterschiedlichste Prozesstechnologien in diesem Verbund. Damit stehen Reichenbacher nicht nur komplexes technisches Know-how zur Verfügung, sondern auch entsprechende Ressourcen. Udo Schneider hob hervor, dass neben der Branchenerfahrung gerade das im After-Sales-Service ein bedeutender Mehrwert ist, vor allem in dieser Hightech-Branche.
„Made in Germany“ bleibt Qualitätsgarant
Im Rahmen der Firmenbesichtigung bestaunten die Gäste mehrere im Bau befindliche CNC-Anlagen und Livebearbeitungen. Schnell hatte man Hamuels besondere Kompetenz erkannt. Das wurde mit den Worten betont: „Es ist uns bekannt, dass die Deutschen gute Maschinen bauen und Made in Germany ist nach wie vor ein Qualitätssiegel. Darum ist es konzernintern auch gewünscht, zuverlässige Lieferanten von hier zu gewinnen“. Weil Reichenbacher nur eine Station von mehreren war, muss auf ein abschließendes Fazit gewartet werden. Mittlerweile ist aber eine Gegeneinladung zu einem Projektgespräch in Shanghai ausgesprochen worden.
(ID:45221812)