Vibrationsdämpfung Downsizing erleichtert den Einbau doppeltelastischer Lagerungen

Autor / Redakteur: Christopher Paul / Josef-Martin Kraus

Der Trend zu reduzierten Einbauräumen in Aufzügen, Klima- und Lüftungsanlagen hat zur Entwicklung kleinerer doppeltelastischer Lagerungselemente geführt. Sie werden den einfachelastischen Dämpfungselementen vor allem deren Position in raumlufttechnischen Anlagen streitig machen und für mehr Ruhe in angrenzenden Räumen sorgen.

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Bild 1: Der steife Grundrahmen unter der raumlufttechnischen Anlage optimiert die Lastverteilung und verbessert so das Dämpfungsverhalten der darunter positionierten doppeltelastischen Lagerungselemente.
Bild 1: Der steife Grundrahmen unter der raumlufttechnischen Anlage optimiert die Lastverteilung und verbessert so das Dämpfungsverhalten der darunter positionierten doppeltelastischen Lagerungselemente.
(Bild: Sahlberg)

Aufzüge, Klima- und Lüftungsanlagen erzeugen Schall und Vibrationen. Daher muss für eine möglichst gute Isolierung der Leistungskomponenten in den Anlagen gesorgt werden – gerade dann, wenn die Aufstellungsorte der Anlagen an Mess-, Büro- oder Ruheräume grenzen. Etabliert als Lösung ist die doppeltelastische Lagerung. Allerdings kommt sie aus Platz- und Kostengründen oft nicht zur Anwendung. Für den Hersteller BBM Akustik Technologie GmbH, Planegg, und den technischen Händler Sahlberg GmbH & Co. KG, Feldkirchen bei München, ist Downsizing das Gebot der Stunde (Bilder 1 und 2 – siehe Bildergalerie).

Leistungskomponenten müssen richtig gelagert werden

Moderne Büro- und Fertigungsgebäude, aber auch Hotels und große Wohnhäuser sind mittlerweile standardmäßig mit Aufzügen, Klima- und Lüftungsanlagen ausgestattet. Deren Funktionalität ist immer an Leistungskomponenten gekoppelt, die zwangsläufig Vibrationen, Schwingungen und Körperschall abgeben. Besonders in Mess-, Büro- und Ausstellungsräumen, aber auch in Kino- und Konzertsälen werden Schall und Vibrationen als besonders störend empfunden. Die Anlagen müssen daher richtig gelagert werden.

In vielen Fällen wird die Schwingungsisolierung der Anlagen von einer elastischen Lagerung mit Feder-Dämpfer-Elementen ausgeführt. Bei Körperschall reicht eine einfachelastische Lagerung oft nicht aus, die Anlagen müssen doppeltelastisch gelagert werden. Konventionelle Dämmelemente benötigen dazu ein zusätzliches Zwischenfundament aus Beton. Mit einer doppeltelastischen Lagerung lässt sich darauf verzichten. So erzielen die Produkte der Serie KSD von BBM und Sahlberg die folgende Wirkung:

  • Die Übertragung von Körperschalleinleitung auf die umgebende Baukonstruktion wird im Vergleich zu einer einfachelastischen Lagerung zusätzlich um bis zu 20 dB verringert.
  • Das Zwischenfundament aus Beton kann entfallen.
  • Eine niedrigere Bauhöhe, ein geringeres Gewicht und ein schnellerer Baufortschritt sind somit möglich.

Verantwortlich für diese Leistungen sind bei den KSD-Produkten die beiden Deckschichten aus dem gemischtzelligen Polyurethanelastomer Sylomer. Dazwischen befindet sich eine schwere Zwischenmasse. Eine feuerverzinkte Stahlplatte auf der Oberseite der Produkte sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung auf die Elastomerschicht. Die beiden zelligen elastomeren Polyurethanschichten arbeiten wie eine druckbelastete Feder. Ausgangsprodukt für die Schichtherstellung ist eine kontinuierlich gefertigte Bahnware.

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