Metalldrücken Eigene Werkstücke auf der Euroblech 2016 drücken
Um die Fähigkeiten der Drückmaschine Premo darzulegen, will Abacus Maschinenbau direkt auf dem Sstand bei der Euroblech 2016 die Skizzen von Besuchern in wenigen Minuten in fertig gedrückte Werkstücke verwandeln.
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Das „Drücken-to-go“-Konzept soll die Vereinfachung und Verkürzung des Drückprozesses auf den Punkt bringen. Grundlegend ist dafür das Zusammenspiel der mit Servomotoren ausgestatten Drückmaschine Premo mit der Software aus eigener Entwicklung, wie Abacus mitteilt.
Drückteil aus Metall in wenigen Minuten realisiert
„Interessenten können gern eine CAD-Zeichnung im DXF-Format für ein Musterprodukt zum Beispiel auf einem Datenstick mitbringen. Es macht uns aber nichts aus, den Schwierigkeitsgrad noch ein wenig zu erhöhen. So können wir mit dem Gast zusammen direkt an der Maschine eine Skizze eingeben. Unser neues Feature übersetzt sie in wenigen Augenblicken in ein Programm, mit dem unsere Premo zunächst einen Kunststoffrohling bearbeitet. Die so erstellte Drückform bildet die Basis für den Drückvorgang – schon ist das erdachte Teil zur Realität geworden“, sagt Abacus-Vertriebsleiter Helmut Schön.
Selbst eine Freihandzeichnung lässt sich schnell in eine praktikable Form bringen. Am Bildschirm werden die Radien definiert und einige Parameter in Abhängigkeit vom Material der Ronde feinjustiert. Das bisher nötige Einteachen der Form beziehungsweise der Bearbeitungsschritte entfällt.
Schnelles Metalldrücken ist als Weltneuheit auf der Messe
Nach Angaben des Herstellers ist dieses Verfahren eine Weltneuheit, die den Drückprozess erheblich beschleunigen kann. Benötigt beispielsweise der Prototypenbau vom ersten Entwurf bis zum fertig gedrückten Muster mehrere Wochen, lässt sich der Prozess nun auf wenige Minuten verkürzen. Gerade im Entwicklungs- beziehungsweise Designprozess macht sich die Zeitersparnis bemerkbar: Sollte sich zum Beispiel herausstellen, dass die ursprüngliche Form noch optimiert werden muss, lässt sich das Design ohne Zeitverlust anpassen.
„Nach unseren Berechnungen lassen sich im Prototypenbau die Stückkosten erheblich drücken. Selbstverständlich können die ermittelten Parameter für die verschiedenen zu erzeugenden Rundungen ebenso in der Serienfertigung genutzt werden. Darum können wir selbstbewusst sagen, dass unser neues Feature den Drückprozess revolutioniert. Gemeinsam mit unseren Kunden entdecken wir ständig neue Anwendungsmöglichkeiten unserer Technologie“, berichtet Schön weiter.
Erweiterte Möglichkeiten beim Metalldrücken
Auf der Euroblech zeigt Abacus die Bearbeitung kaltverformbarer Materialien an einer Premo 600 in einer skalierten Umsetzung. In der Realisierung bei den Kunden kann die Technik ebenso für andere Ronden- und Produktgrößen Anwendung finden. Darüber hinaus sind Erweiterungen des Verfahrens nach kundenspezifischen Anforderungen möglich. So hat Abacus gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut eine laserunterstützte Drücktechnik zur punktgenauen Erwärmung der Ronden für warmverformbare Materialien entwickelt.
Die Premo-Drückmaschinen funktionieren dank ihrer Servomotoren im Vergleich zu hydraulischen Anlagen deutlich energiesparender, wie es heißt. Bis zu 14 einzelne, frei programmierbare CNC-Achsen sorgen hier für Flexibilität. Das Einrichten der Maschine für die Umformung neuer Werkstücke funktioniert daher besonders schnell. Bereits früher verwendete Bearbeitungsprogramme können einfach abgerufen und geladen werden, um die Produktion innerhalb kurzer Zeit wieder aufzunehmen.
Abacus Maschinenbau auf der Euroblech 2016: Halle 27, Stand M70
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