Werkstoff-Synergie EPDM-Folien erweitern Möglichkeiten von Composites

Redakteur: Peter Königsreuther

Die Tec-Joint AG aus der Schweiz hat herausgefunden, dass man Faserverbund-Werkstoffkomponenten mit Elastomerfolien leistungsfähiger machen kann.

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Wenn der Fall eintritt, dass auch optimal konzipierte Faserverbundkomponenten nicht mehr das leisten, was sie sollen, könnte eine Kombination mit Elastomerfolien (etwa EPDM) Abhilfe schaffen, sagt Tec-Joint.
Wenn der Fall eintritt, dass auch optimal konzipierte Faserverbundkomponenten nicht mehr das leisten, was sie sollen, könnte eine Kombination mit Elastomerfolien (etwa EPDM) Abhilfe schaffen, sagt Tec-Joint.
(Bild: Tec-Joint / Istock_yucelyilmaz)

Faserverbund-Werkstoffe, auch Composites genannt, sind eine ideale Materialbasis für den Leichtbau. Insbesondere dann, wenn man bei bewegten Systemen Energie einsparen will und dennoch robuste Komponenten braucht. Carbon- oder glasfaserverstärkte, also CFK- respektive GFK-Bauteile, sind von Haus aus schon sehr belastbar. Doch durch die Kombination mit verschiedenen Werkstoffmaterialien können die guten Eigenschaften weiter verbessert werden, sagt Tec-Joint. Denn auch der beste Faserverbundwerkstoff hat alleine genommen seine gewissen Anwendungsgrenzen. Tec-Joint erklärt sich auch als in der Lage, individuelle Probleme lösen zu können, wenn Standardfolien nichts bringen. Mit folgenden Beispielen wollen die Schweizer zeigen, wie sich Faserverbund-Werkstoffe durch EPDM-Folien gezielt optimieren lassen.

Elastomerfolien schaffen folgende Zusatzeigenschaften bei CFK und GFK

Das betrifft etwa das Dämpfungsverhalten und die Splitterfestigkeit, führen die Schweizer weiter aus. Das liegt in der hohen Bauteilsteifigkeit in Relation zum Gewicht begründet. Diese und andere fehlende Eigenschaften ließen sich aber durch die Kombination mit speziellen EPDM-Folien (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) hinzufügen. Das EPDM-Elastomer verbessert zum Beispiel die akustischen Eigenschaften des Gesamtverbundes. Auch ist es wesentlich leichter als die oft verwendeten Schwerschichtmatten aus Alubutyl. Wird das Elastomer als Einschlagschutz integriert, vermindert es auch die Splitterentwicklung in Crash-Situationen, was etwa bei Fahrzeugkarosserieteilen begrüßt wird. Kommt die Folie in einem Materialmix aus CFK mit Aluminium zum Einsatz, fungiert sie unter anderem als Ausgleichselement bei temperaturbedingten Dimensionsänderungen, so Tec-Joint.

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